nista.io: Wiener Startup macht Energiespar-Software für alle Firmen kostenlos
Sie gehören mittlerweile zu jenen Startups, deren Name immer dann fällt, wenn es um die Energiezukunft geht: nista.io. Denn die Jungfirma von Anna Pölzl, Benjamin Mörzinger und Markus Hoffmann bietet etwas an, zum dem eigentlich kein Unternehmen „Nein“ sagen kann. Mit Hilfe von Daten-Analysen hilft das Wiener Spin-off der TU Wien nämlich beim Energiesparen. Dazu wird der Energieverbrauch von Unternehmen erfasst und dann Empfehlungen gegeben, wie sie Energie sparen und Kosten senken können.
Mit Hilfe der Software wird gar in Aussicht gestellt, bis zu 20 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs reduzieren zu können. In Zeiten hoher Strompreise kann es sich im Unternehmensbereich da um Kosten in Millionenhöhe handeln, die potenziell eingespart werden können. Dem Startup zufolge hätte man bisher geholfen, mehr als 5 Millionen Euro an Energiekosten einzusparen. War die grundlegende Online-Software bisher kostenpflichtig, wird diese nun ab sofort allen Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Damit macht das Wiener Startup den Trichter weit auf, um an möglichst viele neue Kund:innen zu kommen. „Wir glauben, dass alle Unternehmen die Möglichkeit haben sollten, ihre Energiekosten zu senken und ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Anna Pölzl, CEO und Mitgründerin, in einer Aussendung. „Daher haben wir beschlossen, den Einstieg in nista.io kostenlos zur Verfügung zu stellen.“
Wiener Datenanalyse-Startup Nista sammelt siebenstelliges Investment ein
Neuer Fokus auf KMU
Man wolle so Unternehmen in allen Größen ermöglichen, einen Überblick über ihren Gesamtverbrauch zu bekommen. Gerade in kleineren Betrieben oder KMUs ist das ein wichtiger erster Schritt, um Überraschungskosten zu vermeiden, heißt es. „nista.io erkennt Abweichungen vom Durchschnitt und Anomalien in Ihrem Energieverbrauch, daraus werden Einsparungsmaßnahmen generiert“, heißt es.
Bisher konnte nista.io Kunden wie Krenhof, die Lafarge Zementwerke, Verbund, Wien Energie oder Alpla gewinnen. Mit der neuen, kostenlosen Basisversion der Software will man den Kundenkreis nun auf KMU ausweiten. In einer Finanzierungsrunde durch Katharo Ventures unter der Leitung von Wolfgang Platz und dem Venture Fund IST cube hat sich das Wiener Jungunternehmen Anfang 2022 eine Millionensumme geholt.