maschinelles Lernen

Nobelpreis für Physik 2024 geht an zwei KI-Grundlagenforscher

Hopfield (91) und Hinton (76) wurden für ihre Arbeiten ausgezeichnet, bei denen sie Werkzeuge aus der Physik einsetzten, um die Basis für das heutige leistungsstarke maschinelle Lernen zu schaffen. © The Royal Swedish Academy of Sciences
Hopfield (91) und Hinton (76) wurden für ihre Arbeiten ausgezeichnet, bei denen sie Werkzeuge aus der Physik einsetzten, um die Basis für das heutige leistungsstarke maschinelle Lernen zu schaffen. © The Royal Swedish Academy of Sciences
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Der diesjährige Nobelpreis für Physik geht an John J. Hopfield von der Princeton University in New Jersey und Geoffrey E. Hinton von der University of Toronto. Die beiden wurden “für ihre grundlegenden Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen“, ausgezeichnet.

Grundlage für maschinelles Lernen geschaffen

Sowohl Hopfield als auch Hinton haben seit den 1980er Jahren bedeutende Arbeiten mit künstlichen neuronalen Netzen durchgeführt. Sie nutzten dabei Werkzeuge aus der Physik, um Methoden zu entwickeln, die dazu beitrugen, die Grundlage für das heutige leistungsstarke maschinelle Lernen zu schaffen.

Hopfield: „Methode zur Speicherung und Wiederherstellung von Mustern“

Der 1933 in Chicago geborene John J. Hopfield entwickelte das sogenannte Hopfield-Netzwerk, einen Assoziativspeicher, der Bilder und andere Arten von Mustern in Daten speichern und rekonstruieren kann. Dabei nutzt das Netzwerk die Physik, denn damit lassen sich die Eigenschaften eines Materials aufgrund seines atomaren Spins beschreiben – eine quantenmechanische Eigenschaft von Atomkernen und Elektronen, die jedes Atom zu einem winzigen Magneten macht.

Das Netzwerk besteht aus Knoten, die sich gegenseitig beeinflussen, um den Energiezustand zu minimieren – ihnen wurde jeweils ein individueller Wert von 0 oder 1 zugewiesen. Wird ein unvollständiges Bild eingespeist, arbeitet das Netzwerk schrittweise die Knoten ab, passt ihre Werte an und nähert sich dem originalen Bild an, indem es die Energie reduziert.

Hintons Boltzmann-Maschine erkennt charakteristische Elemente in Daten

Der 1947 in London geborene und in Kanada lebende Geoffrey E. Hinton baute auf der Arbeit von Hopfield auf und leitete damit die explosionsartige Entwicklung des maschinellen Lernens ein, wie die “Royal Swedish Academy of Sciences“, die den Nobelpreis vergibt, betont. Hintons Methode spielte eine entscheidende Rolle bei den heute genutzten großen künstlichen neuronalen Netzen für maschinelles Lernen.

Auf Basis des Hopfield-Netzwerks entwickelte der britisch-kanadische Wissenschaftler die Boltzmann-Maschine, ein neues Netzwerk mit einer anderen Methode. Diese ist auf das Training ausgelegt und lernt, charakteristische Elemente in einer bestimmten Art von Daten zu erkennen.

Die Maschine wird mit Beispielen gefüttert, die typischerweise in den analysierten Daten vorkommen. Diese helfen der Boltzmann-Maschine, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu lernen, wie sie Muster erkennt und die Daten korrekt klassifiziert. Für seine Forschung nutzte Hinton Werkzeuge aus der statistischen Physik.

Österreichs „KI-Strategie“ stammt noch aus der Zeit vor ChatGPT

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen