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NodeVenture: Krypto-Startup kooperiert mit Sparkasse Oberösterreich

NodeVenture-Gründer David Schnetzer und Cagdas Tasdemir. © Antje Wolm
NodeVenture-Gründer David Schnetzer und Cagdas Tasdemir. © Antje Wolm
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Lange war Rätselraten, welche Bank es sein wird, nun steht es fest: Das Linzer Startup NodeVenture, das auf den Firmennamen TMIA GmbH hört, ist eine Kooperation mit der Sparkasse Oberösterreich eingegangen, um einen so getauften „digitalen Tresor“ für Krypto-Assets anzubieten. Bedeutet: Kund:innen der oberösterreichischen Bank, die sich für eine Verwahrlösung für Bitcoin und Co. interessieren, werden in einem ersten Schritt an NodeVenture weiter verwiesen.

NodeVenture will dabei mit der eigenen, patentierten Air Wall Technologie (AWT) punkten, die den Komfort einer Online-Wallet (Hot Wallet) und einer Offline-Speicherlösung für die Private Keys (Cold Wallet) vereint. „Sie können weltweit, 24/7 digitale Assets sicher und bequem ein- und auszahlen. Da sich die zugehörigen digitalen Zugangsschlüssel offline befinden, sind sie für Hacker nicht erreichbar. Die TMIA GmbH, als regulierter Verwahrer digitaler Assets, kann Ihre Zugangsdaten bei Verlust wiederherstellen und Ihre Vermögenswerte im Todesfall an Ihre Nachkommen übertragen“, heißt es dazu.

Die Verwahr-Services von NodeVenture kosten etwas. Verlangt wird 9 Euro monatliches Grundentgelt, dazu kommen 0,6% jährliches Entgelt auf das verwahrte Guthaben. Die Abrechnung erfolgt dabei monatlich in Euro und basiert auf dem Tageshöchststand und -wert der jeweiligen Kryptowährung jeder Wallet. Zugreifen kann man auf die eigenen Krypto-Assets jederzeit via Web-App im Browser oder über Apps für iOS und Android.

2023 wird erste österreichische Bank ins Krypto-Geschäft einsteigen

Bank vermittelt Kund:innen an Startup weiter

Im Rahmen der Kooperation zwischen der Sparkasse Oberösterreich und NodeVenture sieht sich die Bank lediglich als Dienstleistungs-Vermittlerin zur TMIA GmbH; man beraten Kund:innen nicht zur Veranlagung in digitale Vermögenswerte, und man würde auch nicht dazu raten. Für NodeVenture ist die Partnerschaft eine Möglichkeit, an neue Kund:innen zu kommen.

Die Bank argumentiert auf einer eigenen Webseite, dass der „digitale Tresor“ Vorteile gegenüber anderen Verwahrungsarten für Krypto-Assets hätte. Seit dem FTX-Kollaps, wo Kund:innen der betrügerisch agierenden Krypto-Börse Milliarden an Einzahlungen verloren haben, gibt es erhöhtes Interesse an Krypto-Verwahrung, wo die Schlüssel in der Kontrolle der Nutzer:innen sind. „Sie sind Eigentümer Ihrer digitalen Vermögenswerte und haben nicht „nur“ eine Forderung gegenüber der Börse (z.B. FTX)“, heißt es dazu seitens der Sparkasse. „Sie verfügen rund um die Uhr über Ihr Eigentum.“

NodeVenture, das 2019 von David Schnetzer und Cagdas Tasdemir gegründet wurde, hat sich von der Finanzmarktaufsicht in Österreich FMA) eine Lizenz als als Krypto-Verwahrer (VASP – Virtual Assets Service Provider) geholt und ist ISO 27001 zertifiziert. Außerdem nutze man Rechenzentren in Österreich.

 

Raiffeisen will 2023 mit Bitpanda in Krypto- und ETF-Handel einsteigen

Nachdem bereits international Banken und Vermögensberater sich vermehrt dem Thema Krypto-Assets zugewandt haben, schwappt der Trend nun 2023 auch auf Österreich über. So hat die Raiffeisen in einer Absichtserklärung angekündigt, 2023 in Kooperation mit dem Wiener Krypto-Unicorn Bitpanda in Krypto- und ETF-Handel einsteigen zu wollen. Bitpanda positioniert sich aktuell immer stärker als Tech-Provider, mit dessen Hilfe man Handelsfunktionen für Krypto-Assets, Aktien und ETFs in bestehende Banking-Apps integrieren kann.

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