Schweden

Northvolt baut 1.600 Arbeitsplätze ab, 20% der Belegschaft betroffen

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Das schwedische Batterie-Unicorn Northvolt ist in Finanzeirungsschwierigkeiten geraten – und muss nun massiv Stellen abbauen. Einer Aussendung zufolge werden insgesamt 1.600 Northvolt-Mitarbeiterabgebaut, die sich auf die Standorte Skellefteå (1.000 Stellen), Västerås (400 Stellen) und Stockholm (200 Stellen) verteilen. Das sind etwa 20 Prozent der gesamten Belegschaft. Alle Kündigungen seien aktuell Gegenstand der laufenden Gewerkschaftsverhandlungen, heißt es.

Man wolle sich künftig voll auf die Großzellenfertigung bei Northvolt Ett, also der Batteriefabrik in Skellefteå im hohen Norden am Polarkreis in Schweden konzentrieren. „Während die Dynamik der Elektrifizierung insgesamt stark bleibt, müssen wir sicherstellen, dass wir die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit ergreifen, um auf den Gegenwind auf dem Automobilmarkt und das allgemeine industrielle Klima zu reagieren. Wir müssen jetzt alle Energie und Investitionen auf unser Kerngeschäft konzentrieren“, so Peter Carlsson, CEO und Mitbegründer von Northvolt.

Und weiter: Ein erfolgreicher Hochlauf der Produktion bei Northvolt Ett ist entscheidend für die Belieferung unserer Kunden und die Ermöglichung eines nachhaltigen Geschäftsbetriebs. Die jüngsten Produktionsrekorde bei Northvolt Ett zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber die Entscheidungen, die wir heute treffen, so schwierig sie auch sein mögen, sind für die Zukunft von Northvolt erforderlich.“

„An die aktuellen Realitäten anpassen“

Pläne, an der Fabrik in Skellefteå Kapazitäten für zusätzliche 30 GWh an Akku-Output zu schaffen, wurden vorerst begraben. Geplant war ursprünglich, einen Standort von dreifacher Größe des Pentagons zu schaffen. „Die heute bekannt gegebenen Entscheidungen sind sowohl schwierig als auch schmerzhaft. Ich und alle meine Kollegen bei Northvolt werden alles tun, um die Kollegen zu unterstützen, die das Unternehmen verlassen werden. Die Entscheidungen sind jedoch notwendig, um sich an die aktuellen Realitäten anzupassen und den langfristigen Erfolg von Northvolt zu ermöglichen. Wir sind entschlossen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern und gestärkt und schlanker aus unserer Arbeit hervorzugehen, um zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beizutragen“, so Carlsson weiter.

Northvolt war vor gar nicht langer Zeit noch eines der europäischen Vorzeige-Unicorns, das mit besonders grünen Batterien zum großen Lieferanten der E-Mobilität werden wollte. Volkswagen ist der größte Shareholder und Auftraggeber der Schweden und hat derzeit selbst mit einer Krise zu kämpfen, die zehntausenden den Arbeitsplatz kosten könnte. 15 Milliarden Dollar (ca. 13,4 Mrd. Euro) hat das schwedische Batterie-Unicorn Northvolt seit der Gründung 2016 an Fremd- und Eigenkapital eingesammelt und war zuletzt auf der Suche nach einer weiteren Finanzspritze.

Northvolt: Europas größtes Akku-Unicorn hat jetzt ein VW-Problem

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