Notarity: Fast jeder sechste Notar ist mittlerweile Kunde des Startups
Den oft verpflichtenden Gang zum Notar zumindest auch digital abwickeln zu können, dass ist das Ziel des Wiener Startups Notarity. Sie bieten eine entsprechende Software an, um Notariatsakte sowie die Beglaubigung von Unterschriften in nur wenigen Minuten online durchführen zu können. Die Kund:innen der Software sind – die Notar:innen selbst, die ihrer eigenen Klientel den Online-Gang anbieten möchten.
Das stößt offenbar auch Interesse. Dem Startup zufolge sind bereits mit Ende 2022 15 Prozent der Notar:innen (also etwa jeder sechste) Kunde geworden. „Aktuell werden über die Webanwendung rund 100 Dokumente täglich bei Notar:innen aus Österreich online signiert. Auch auf Seiten der Nutzer:innen lässt sich spätestens seit dem Sommer 2022 ein massives Wachstum beobachten. Mehrere tausend Nutzer:innen sind bereits aktive, verifizierte Nutzer:innen“, heißt es in einer Aussendung.
Notarity-Gründer über digitale Firmengründung & das Geschäft mit Notar:innen
Etwa 80 Kund:innen
Notarity wurde erst im Sommer 2021 von einem Team aus Software-Entwicklern, Juristen und Betriebswirten gegründet. Sind 15 Prozent der österreichischen Notar:innen nun viele? Nun, die Notariatskammer vertritt eigenen Angaben zufolge etwa 1.100 Jurist:innen in 536 Notariaten in ganz Österreich – 15 Prozent davon sind also etwa 80 Kund:innen für Notarity.
Die Software des Startups ist kostenpflichtig. Pro Einsatz bezahlen Notar:innen etwa 30 Euro. Erfahrungsgemäß werden diese Kosten wiederum an die Kund:innen der Notar:innen weiter gereicht. Das macht den Notariatsakt somit komfortabler, aber auch teurer. Unter Notar:innen dürfte die Software beliebt sein, es sollen in sehr hoher Anzahl Weiterempfehlungen passieren. Das spart dem Startup wiederum Marketing- und Vertriebskosten.
Notarity: Das neue Startup, das den leidigen Notariatsakt endlich digitalisiert