Nuki: Grazer Startup hat bereits 70.000 smarte Türschlösser abgesetzt
Die Wohnungstüre mit dem Smartphone öffnen anstatt mit dem Schlüssel: Seit der Gründung 2014 entwickelt das Grazer Startup Nuki smarte Türschlösser, die mit gängigen Schließzylindern funktionieren und es erlauben, die Türe per WLAN oder Bluetooth-Verbindung zu entriegeln – übrigens auch aus der Ferne, um etwa Airbnb-Gäste ins Haus zu lassen.
Neues Produkt für Gegensprechanlagen
In einer Aussendung anlässlich der großen deutschen Hightech-Messe IFA hat Nuki nun bekannt gegeben, bis dato rund 70.000 Nuki Smart Locks ausgeliefert zu haben. Bis Jahresende wolle man diese Zahl auf 100.000 steigern. Bisher funktionierte das smarte Türschloss, das man sich online um rund 230 Euro bestellen kann, aber nicht bei allen Türen. Das soll sich nun mit einer Reihe von neuen Produkten ändern.
Der „Nuki Opener“ soll auch die Haustür in Mehrparteienhäusern öffnen können, da er mit der Gegensprechanlage verbunden werden und den Summer an der Eingangstüre auslösen kann. „Der Opener ist für uns ein riesiger Schritt, denn in Europa leben knapp 50 Prozent der Menschen in Mehrparteienhäusern“, so Nuki-CEO Martin Pansy.
+++ Nuki: Smartes Türschloss aus Graz kann jetzt auch bei Airbnb verwendet werden +++
Einstieg ins B2B-Geschäft
Außerdem ist geplant, die Technologie auf direkt bei Neubauten zu integrieren. Dazu arbeitet Nuki in Zukunft mit den Herstellern von Türen und Schlössern zusammen, etwa mit Cisa aus Italien. Denn bisher waren die Nuki-Geräte nur als Nachrüstbausatz zu bekommen. Mit der direkten Integration in Türen für Neubauten wendet sich die Grazer Firma so dem B2B-Geschäft zu.