Oberösterreich: Georg Tremetzberger steigt zum Geschäftsführer der Creative Region auf
Sein Engagement und seine Frisur kennt jeder in der oberösterreichischen Startup-Szene: Georg Tremetzberger wird ab 2020 die Agentur Creative Region Linz & Upper Austria, die in Oberösterreich für die Förderung der Kreativwirtschaft zuständig ist, leiten. Er übernimmt die Geschäftsführung von Patrick Bartos, der seit 2011 die Geschicke der Agentur leitete und sich künftig in der Privatwirtschaft dem Startup-Management widmen wird.
Tremetzberger war bisher bei der Creative.Region Linz & Upper Austria GmbH, die zu jeweils 50 Prozent der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich gehört, für Projektmanagement, Beratung und Controlling zuständig. Für ihn wird es künftig einiges zu tun geben, da die Agentur und weitere oberösterreichische Kooperationspartner wie der Business Upper Austria, der Kunstuniversität Linz, Haratech und Profactor zusätzliche EU-Gelder erhalten haben. Der Creative Region stehen bis Ende 2021 zusätzlich über 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Kreative für die Mode der Zukunft
Damit sollen bestehende Angebote weiter ausgebaut und neue, maßgeschneiderte Formate entwickelt werden. Die Agentur organisiert etwa ihre so genannten „Journeys“, bei denen Teilnehmer bei Besuchen von Unternehmen direkt in Kontakt mit kreativen Köpfen kommen sollen. So sollen neue Kooperationen entstehen. Weiters gibt es etwa die neue Workshop-Reihe „Innovation Agent Academy“. Die Kreativwirtschaft in Oberösterreich floriert, das Bundesland gilt nach Wien als zweitgrößter Kreativstandort. Etwa zehn Prozent aller kreativen Unternehmen aus Österreich kommen aus dem Bundesland, die Umsatzerlöse liegen bei mehr als 2 Milliarden Euro.
„Wir haben das Netzwerk zu den Kreativen – sie fühlen sich bei uns verstanden und gut beraten und docken an. Dass auch auf europäischer Ebene ein enormes Potential hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Kreativen und InnovatorInnen gesehen wird, zeigt sich bei der Gewichtung diverser Förderungen und Calls“, sagt Tremetzberger. „Dass wir in Linz mittels eines mit vier Millionen Euro dotiertem „Horizon 2020″-Projekt an der Mode der Zukunft forschen, wäre ohne diese Aspekte nicht möglich gewesen. Unser Netzwerk sowie der ausgewiesene Track-Record sind essentiell für die erfolgreiche Antragstellung und Ausführung solcher Projekte.“