öKlo: Niederösterreichisches Startup mit Komposttoiletten gewinnt den i2b-Wettbewerb
Die Hinterlassenschaften von Toilettennutzern in feinsten Kompost verwandeln: Mit diesem Konzept ist das niederösterreichische Startup öKlo von Niko Bogianzidis, Christian Schöner, Reinhard Krenn und Philipp Wildberger beim i2B-Businessplan-Wettbewerb der Wirtschaftskammer und der Erste Bank & Sparkassen angetreten. Mit den mobilen Komposttoiletten, die auf Festivals, Messen, Baustellen, Sportevents oder privaten Veranstaltungen eingesetzt werden können, setzte sich die Jungfirma gegen 231 weitere Teilnehmer durch und wurden unter anderem mit dem Hauptreis von 10.000 Euro belohnt.
öKlo bietet seinen Kunden eine Alternative zur herkömmlichen Toilettenkabine an. Dabei können die Ausscheidungen der Benutzer mit Hilfe von Sägespänen und Mikroorganismen innerhalb von 14 Tagen zu Kompost verarbeitet werden. Gleichzeitig wird bei dem Prozess Wasser gespart, umweltbelastende Chemikalien sind keine notwendig. Die umweltfreundlichen mobilen Toiletten, die unter anderem mit Solarlicht ausgestattet und somit stromautark sind, verleiht die Firma ab einem Preis von 200 Euro pro Wochenende.
Auch FitnessVielfalt und Blackgold punkten
öKlo holte sich neben dem Hauptpreis auch den ersten Platz in der Kategorie „Dienstleistung“, vor Firefighting Technology 4.0 (technische Innovationen für Feuerwehrautos) aus den Burgenland auf Platz zwei und myThing (Marktplatz für 3D-Druck) aus Graz.
In der Kategorie „Technologie“ holte sich Blackgold den ersten Platz. Die dahinter stehende Wiener Firma TCA Systems GmbH entwickelt neuartige Nadel-Systeme für Tätowierer, die mit einem patentierten Hygiene-System (erteilt Ende 2017), Einwegnadeln und Akkus ausgerüstet sind. Der Vertrieb soll im ersten Quartal 2018 starten. Hinter Blackgold landete KML Vision aus Graz auf Platz zwei – das Startup arbeitet an einer Künstlichen Intelligenz, die Laborbilder nach winzigen Deatila durchsuchen kann, um etwa schneller Krebszellen erkennen zu können. Auf Platz drei schaffte es Austrian SpaceTec, die an Satellitentechnologien arbeiten.
In der Kategorie „Studenten“ wurde FitnessVielfalt-Gründerin Pamina Zeilinger mit den ersten Platz ausgezeichnet. Sie will ihren Kunden eine Flatrate für Fitness-Center anbieten und sich vom Konkurrenten myClubs durch einen Fokus auf den ländlichen Raum abheben. Auf Platz zwei in dieser Kategorie schaffte es SixBug, auf Platz drei landete schließlich klick-it.
Einen EPU-Sonderpreis gab es schließlich für Einzelunternehmerin Petra Ott aus Eisenstadt. Sie hat mit der „Schlauen Box“ ein Tool entwickelt, das Kindern mit Autismus durch den Alltag hilft und Struktur in deren Leben bringt.