Tendenz sinkend

Österreich: 7,4 Mrd. Euro flossen 2020 in Import von Erdöl, Erdgas und Kohle

© Robin Sommer/ Unsplash
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In neun Jahren will Österreich nur noch Energie aus erneuerbaren Energiequellen nutzen, um dann, 10 Jahre später, die komplette Co2-Neutralität zu erreichen. Noch werden aber jährlich Milliarden für den Import von fossilen Energiestoffen ausgegeben. Wie die Österreichische Energieagentur aktuell bekannt gab, lagen die Österreichischen Importkosten für Erdgas, Erdöl und Kohle  2020 bei 7,4 Milliarden Euro. Damit sind die Kosten um 34 Prozent niedriger als 2019. Das ist aber nicht vorrangig auf einen Bedarfsrückgang nach fossilen Energieträgern zurück zu führen.

Preise gesunken

13 Prozent weniger Erdöl wurden 2020 nach Österreich importiert. In dem von der Corona-Krise gezeichneten Jahr ging der Individualverkehr zurück und somit auch der Bedarf nach Erdöl. Allein damit ist es aber nicht sind zu den geringen Importkosten 2020 gekommen. Nach Angaben der Österreichischen Energieagentur ist der Preis pro einem Barrel Erdöl 2020 ebenfalls 34 Prozent niedriger gewesen als 2019. Dadurch konnten Kosten eingespart werden.

Ähnliches gilt bei dem Erdgas. Auch dieses war im vorherigen Jahr deutlich preiswerter und der Importpreis sank um 33 Prozent. Der Bedarf ist allerdings um 16 Prozent gestiegen.

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Importstopp gefordert

Insgesamt 1,7 Milliarden Euro hat Österreich im Gegenzug dazu durch eigene Exporte von fossilen Energieträgern verdient. Ein Großteil, insgesamt 1,3 Milliarden Euro, wurden durch österreichisches Erdöl generiert. Diese Preisschwankungen offenbaren den Aussagen des Geschäftsführers der Österreichischen Energieagentur Peter Traupmann zufolge, einige wirtschaftliche Gründe für einen Stopp von fossilen Energieträger-Importen: „Wenn wir uns aus der Abhängigkeit von Öl, Erdgas und Kohle befreien, führt das zu inländischer Wertschöpfung statt zu enormen Kaufkraftabfluss.“ Außerdem benötige es den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern, da diese für die Klimakatastrophe verantwortlich seien, so Traupmann.

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