Chance

Österreich tritt dem Weltraumabkommen Artemis Accords bei

NASA-Administrator Bill Nelson (links) und die amtierende stellvertretende Staatssekretärin im Bureau of Oceans and International Environmental and Scientific Affairs des US-Außenministeriums, Jennifer R. Littlejohn (rechts), schauen Österreichs Botschafterin Petra Schneebauer zu, wie sie die Artemis Accords unterzeichnet. © NASA, Joel Kowsky
NASA-Administrator Bill Nelson (links) und die amtierende stellvertretende Staatssekretärin im Bureau of Oceans and International Environmental and Scientific Affairs des US-Außenministeriums, Jennifer R. Littlejohn (rechts), schauen Österreichs Botschafterin Petra Schneebauer zu, wie sie die Artemis Accords unterzeichnet. © NASA, Joel Kowsky
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Am Mittwoch unterzeichnete Österreichs Botschafterin Petra Schneebauer die „Artemis Accords“ der US-Raumfahrtbehörde in Washington. Es handelt sich dabei laut NASA um eine Vereinbarung, die internationale Standards für eine verantwortungsvolle, nachhaltige und friedliche Erforschung des Weltraums in den Fokus setzt.

Wirtschaftliche Chancen für Österreich

Neben Österreich ist auch Panama dem Weltraumabkommen beigetreten. Damit zählen die Artemis Accords mittlerweile 50 unterzeichnete Länder. Der größte Anteil kommt aus Europa und Nordamerika, während auch Länder aus Asien, Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten vertreten sind.

Für Österreich soll sich durch das internationale Abkommen nicht nur die Position des Landes im globalen Weltraumsektor stärken. Laut Austrospace, der Vereinigung zur Förderung der österreichischen Weltraumindustrie, bringe es auch erhebliche wirtschaftliche Chancen, insbesondere in der Hochtechnologie und der industriellen Produktion.

„Österreichische Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen erhalten Zugang zu internationalen Wertschöpfungsketten, die sich um die Erforschung des Mondes und darüber hinaus drehen“, heißt es von Seiten Austrospace.

Neue Arbeitsplätze im Hochtechnologiesektor

Der Wirtschaftsstandort Österreich kann laut Austrospace-Präsident Dieter Grebner von der Partnerschaft profitieren: „Sie ermöglicht es unseren Unternehmen, ihre Position in der internationalen Raumfahrtindustrie weiter zu stärken und innovative Produkte sowie Dienstleistungen zu entwickeln.“

Die Artemis-Missionen sollen unter anderem daran arbeiten, eine permanente Mondbasis aufzubauen. Hier wittert Austrospace die Chance, dass österreichische Unternehmen ihre Expertise in Bereichen wie Trägerraketen, Satellitentechnologie, Navigation, Materialforschung und Kommunikationssystemen einbringen können. Auch könnten neue Arbeitsplätze im Hochtechnologiesektor geschaffen werden.

Die Botschafterin Schneebauer betonte, wie wichtig internationale Zusammenarbeit für die Erforschung des Mondes und der Erweiterung der menschlichen Präsenz im Kosmos sei. Laut ihr profitieren nicht nur österreichische Unternehmen von der Unterzeichnung des Weltraumabkommens, sondern auch Forschende.

Ziel des Artemis-Abkommens

Das Weltraumabkommen wurde im Jahr 2020 von den USA und sieben weiteren Ländern geschlossen. Die Artemis Accords enthalten eine Reihe praktischer Grundsätze für die verantwortungsvolle Erforschung des Weltraums. Innerhalb von vier Jahren hat sich die Anzahl der Unterstützer-Länder vervielfacht.

Das Ziel der freiwilligen Vereinbarung ist es, klare Grundsätze für die zivile Nutzung des Weltraums zu etablieren. Es geht dabei vor allem um Transparenz, Nichteinmischung, Zusammenarbeit und die Veröffentlichung wissenschaftlicher Daten. Die Abkommen sollen sicherstellen, dass der Weltraum friedlich und nachhaltig genutzt wird – zum Nutzen der gesamten Menschheit.

Neben Österreich, den Vereinigten Staaten und Panama sind 47 weitere Staaten Mitglied des Artemis-Abkommens. Dazu gehören Angola, Argentinien, Armenien, Australien, Bahrain, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, Dänemark, Deutschland, Dominikanische Republik, Ecuador, Estland, Frankreich, Griechenland, Indien, Island, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Nigeria, Peru, Polen, Republik Korea, Rumänien, Ruanda, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich, Uruguay und Zypern.

Artem: Schweizer CBAM-Software erhält 1,5 Mio. Euro Seed-Finanzierung

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen