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Österreichische Staatsdruckerei: Vom Wachssiegel zur digitalen Signatur

Seit mehr als 220 Jahren ist die Österreichische Staatsdruckerei (OeSD) ein österreichisches Traditionsunternehmen mit hohem internationalen Ansehen. Wo früher kunstvolle Drucktechnik und Passierscheine gedruckt wurden, gehören heute Verschlüsselungstechniken und digitale Signaturen genauso zum Arbeitsmaterial wie das Hochsicherheitspapier.

Hochsichere Identität “made in Austria”

Heute arbeiten am Unternehmensstandort der OeSD in Wien Liesing rund 250 Mitarbeiter:innen. Hinter bewachten Sicherheitstüren werden in einem hermetisch abgeschirmten Bereich die offiziellen Ausweisdokumente der Republik Österreich produziert und personalisiert.

„Für uns hat die Sicherheit der persönlichen Daten immer oberste Priorität“, unterstreicht Helmut Lackner, Generaldirektor der Österreichischen Staatsdruckerei. Österreichisches ID Know-how ist dabei auch international gefragt. Die OeSD verweist auf weltweit rund 60 internationale Kunden auf fünf Kontinenten. 

Digitale Transformation als Erfolg

Trotz der starken Verbundenheit zu physischen Hochsicherheitsdokumenten setzte die OeSD schon früh auch auf die zunehmende Digitalisierung. „Wir sind als Traditionsunternehmen stolz auf unsere Geschichte. Wir haben aber gleichzeitig die Digitalisierung von Identitäten früh als Chance betrachtet“, beschreibt Lackner den Zugang des Unternehmens.

Schon 2012 formierte sich innerhalb der OeSD eine eigene Innovationsabteilung für digitale Identität. 2015 präsentierte die OeSD dann der Öffentlichkeit ihre erste digitale Identitäts-App „MIA – My Identity App“. Dieser Prototyp war der weltweit erste Ansatz, eine echte elektronische Identität (eID) und digitalisierte Ausweise in einer Smartphone-App zu verbinden. Ein Konzept, das zur damaligen Zeit zukunftsweisend und einzigartig war.

Weltweite Pionierrolle bei elektronischer ID

Dass die Österreichische Staatsdruckerei damals bereits auf dem richtigen Weg war, zeigte die weitere Geschichte. 2017 bündelte die OeSD ihr Know-How zu digitalen Identitäten und digitalen Ausweisen in der hauseigenen Digitaltochter „youniqx Identity“ und startete einen ersten Pilotversuch von MIA mit der Stadt Graz.

Ab 2019 entwickelt die youniqx basierend auf MIA die vollwertige elektronische Identität „eID.li“ für das Fürstentum Liechtenstein. Mit nur einem Knopfdruck am eigenen Smartphone konnten die Bürger:innen Liechtensteins offizielle Amtsgeschäfte plötzlich bequem von überall aus erledigen.

Mit 2021 ging der neue Personalausweis in Österreich mit einem besonderen Feature an den Start: Ein personalisierter und digital signierter QR Code auf dem physischen Ausweis. Mit der von der youniqx entwickelten, kostenlosen Begleit-App „CHECK-AT“ lässt sich dieser QR Code einfach und schnell auslesen. So können auch Laien in wenigen Sekunden die Echtheit eines Identitätsdokuments feststellen und sich gegen Betrugsversuche schützen.

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Digitale Identität zur Realität gemacht

Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Bundesrechenzentrum (BRZ) entwickelte die youniqx den nächsten Meilenstein für die Digitalisierung Österreichs: Die digitale Ausweisplattform “eAusweise”. Mit dem erfolgreichen Start 2022 war für alle Österreicher:innen die Verwendung des digitalen Führerscheins möglich.

Seitdem wurde das Angebot der „eAusweise“-App kontinuierlich durch den digitalen Altersnachweis, den digitalen Identitätsnachweis und den digitalen Zulassungsschein erweitert. „Gerade die vollständig digitale Verkehrskontrolle ist ein internationales Leuchtturm-Projekt für die OeSD-Unternehmensgruppe“, erklärt Lackner.

Österreichische Bürger:innen können bei einer Verkehrskontrolle den Führerschein und den Zulassungsschein per Knopfdruck in einem gemeinsamen QR Code digital gegenüber der Polizei vorweisen. © OeSD
Österreichische Bürger:innen können bei einer Verkehrskontrolle den Führerschein und den Zulassungsschein per Knopfdruck in einem gemeinsamen QR Code digital gegenüber der Polizei vorweisen. © OeSD

Damit ist man aber noch lange nicht am Ende. Erst Ende 2024 wurde im Rahmen eines Updates die „Teilen“-Funktion für den digitalen Zulassungsschein ausgerollt. Damit kann der eigene Zulassungsschein digital mit Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten geteilt werden. 

(Zukunfts-)Sicherheit als Eckpfeiler

Den Fokus auf Sicherheit unterstreicht der konsequente „Security-by-Design“ Ansatz der Digitaltochter. „Die User:innen erwarten sich einfache, sichere und funktionale Lösungen. Und das verstehen wir sehr genau“, unterstreicht Lackner.

Neben der Datensicherheit spielt auch die Zukunftssicherheit eine wesentliche Rolle. Mit der eIDAS 2.0 Richtlinie hat sich die Europäische Union ehrgeizige Ziele gesetzt, die auch die Umsetzung einer EU-weiten „EUDI“-Wallet bis 2026 beinhalten. Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, ihre nationalen digitalen ID Lösungen EU-weit kompatibel zu machen. Eine Vorgabe, die in Österreich bereits umgesetzt ist. „Wir sind stolz darauf, dass unsere ID Lösungen bereits vom Start weg „EUDI-ready“ sind”, hebt Lackner hervor.  

Gesamter “Identity Life Cycle” ist “made in Austria”

Innerhalb der OeSD-Gruppe sieht man sich durch das vorhandene Know-how auch im internationalen Vergleich gut aufgestellt. “Wir können alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen zu moderner Identität durch Lösungen ‘made in Austria’ abdecken, unterstreicht Lackner. Damit spielen die Staatsdruckerei und ihre Digitaltochter youniqx auch in Zukunft bei sicherer Identität mit Sicherheit eine Rolle. 

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