Österreichische Wirecard-Tochter wird von Aurin Investment Group gekauft
Die Aufsplittung des gefallenen Wirecard-Konzerns geht weiter. Nun hat die Österreich-Tochter, die bisher unter dem Namen Wirecard Central Eastern Europe GmbH lief, einen neuen Eigentümer gefunden. Zugeschlagen hat die Aurin Investment Group aus Frankfurt, die sich während dem laufenden Insolvenzverfahren als Bestbieter heraus kristallisierte. Der Kaufpreis liegt laut „Handelsblatt“ bei etwa vier Millionen Euro.
Den bisherigen Kunden werde die Möglichkeit gegeben, „Leistungen im bisherigen Umfang vom nunmehrigen Erwerber zu beziehen“, heißt es in einer Aussendung. Zu den Kunden gehören etwa die ÖBB oder die Lotterien, für die die österreichische Wirecard-Tochter bisher Zahlungen im Netz abwickelte.
Und außerdem heißt es „Darüber hinaus können Arbeitsplätze im entsprechenden Umfang erhalten bleiben.“ Die Aurin Group wolle den Standort in Graz mit dem bestehenden Team erhalten und Technologie und Services künftig sogar ausbauen. Überdies sei mit dem Verkauf ein „wesentlicher Schritt für eine sehr hohe Gläubigerbefriedigung“ gesetzt worden, heißt es.
Vom schwer beschädigten Markennamen Wirecard wird sich das Unternehmen trennen und weiterhin unter dem Namen Qenta firmieren. So hieß das Unternehmen auch, bevor es in den Wirecard-Konzern eingegliedert wurde. Beim neuen Eigentümer, der Aurin Investment Group, handelt es sich um ein Private-Equity-Haus mit Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen in Europa.