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Österreichs „KI-Strategie“ stammt noch aus der Zeit vor ChatGPT

Ratloser AI-Forscher. © Grok / Trending Topics
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Das, was da 2021 unter dem Titel „Artificial Intelligence Mission Austria 2030 (AIM AT 2030)“ von der Noch-Bundesregierung veröffentlicht wurde, verdient den Titel KI-Strategie vielen Expert:innen zufolge nicht – und danach kam – nichts mehr. Zwar wurde mehrmals angekündigt, dass es eine Aktualisierung für Österreichs AI-Strategie 2024 geben sollte, aber daraus wurde nichts mehr.

Wir erinnern uns: 2021 war ein Jahr vor dem Launch von ChatGPT, das so vieles auf den Kopf stellte. Die AI-Modelle von OpenAI und Mitbewerbern wie Google, Anthropic, Meta oder xAI haben auch dafür gesorgt, dass der lange angepeilte AI Act der EU neu ausgearbeitet und verhandelt wurde. Eigentlich wurde dieVerordnung über künstliche Intelligenz in der EU seit 2019 erarbeitet, doch der Aufstieg der generativen AI sorgte für etliche Anpassungen etwa hinsichtlich der Risikoeinstufungen von Fundation Models.

In Österreich wurde eine Veröffentlichung einer echten KI-Strategie seitens dem Staatssekretariat für Digitalisierung rund um den bereits vor Monaten zurückgetretenen Florian Tursky (ÖVP) für 2024 in Aussicht gestellt. Doch weder das Staatssekretariat noch das ebenfalls zuständige Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) legten eine solche Strategie vor – es blieb also bei unerfüllten Versprechen.

Alarmzeichen

Nun, mehr als eine Woche nach der Wahl, geben nun der Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FORWIT) und der Beirat für Künstliche Intelligenz der nächsten Regierung die dringende Empfehlung, eine „Überarbeitung der aktuellen KI-Strategie unter Berücksichtigung neuer technologischer Entwicklungen und Erstellung eines konkreten Umsetzungsplans“ zu machen. Wie gesagt, das aktuelle Papier ist bald 4 Jahre alt und stammt aus der Prä-ChatGPT-Ära.

„Wir erachten es als äußerst wesentlich für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Europa, dass die nationale Umsetzung europäisch einheitlich und zielführend – also ohne übermäßige Restriktionen – vorgenommen wird“, so Thomas Henzinger, Vorsitzender des FORWIT, in einer Aussendung.

Weiters gefordert werden vom FORWIT ein eigenes Staatssekretariat für Digitalisierung, die Errichtung eines unabhängigen nationalen Kompetenzzentrums für Künstliche Intelligenz und die Umsetzung der österreichischen Datenstrategie. Dass Europa und Österreich in der Entwicklung und Gestaltung von KI wenig präsent seien und keines der führenden Unternehmen aus Europa komme, sei ein Alarmzeichen, so Henzinger.

Österreichs neue KI-Strategie kommt erst 2024

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