Ranking

Österreichs Wachstums-Champions: Viele Startups und IT-Firmen sind unter den Top 50

Die Robart-Gründer Harold Artés und Michael Schahpar. © Robart GmbH
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Diesmal dürfen Jungfirmen im Digitalbereich nicht über Investments und Förderungen jubeln, sondern über faktische Umsätze: Das Nachrichtenmagazin profil hat in Kooperation mit dem deutschen Statistik-Portal statista ein Ranking von „Österreichs Wachstums-Champions 2018“ veröffentlicht. Für das Ranking wurden die Umsatzzahlen der Firmen zwischen 2013 und 2016 analysiert und die Zuwachsraten über diesen Zeitraum in Prozent berechnet. Für die Teilnahme am Ranking wurde eine Shortlist mit 3.000 Firmen erstellt, die darin enthaltenen Firmen wurden zur Teilnahme eingeladen. Voraussetzung war unter anderem, dass 2013 der Umsatz bei über 100.000, 2016 bereits bei über einer Million Euro lag.

Bemerkenswert im Ranking laut profil: Ein Drittel der gelisteten Unternehmen kommt aus der IT-Branche. Ebenfalls auffällig: Keine einzige dieser besonders schnell wachsenden Firmen ist der Finanzwirtschaft im engeren Sinne zuzurechnen. Wikifolio mit einem Umsatzwachstum von 48,70 Prozent ist als IT-Dienstleister im Finanzbereich auf Platz 11 das best platzierte FinTech.

Startups rangieren weit vorne

Was die Startup-Welt freuen wird: Jungfirmen im Tech-Bereich (oder solche, die es einmal waren) rangieren in dem profil-Ranking besonders weit vorne. Etwa Robart auf Platz 1 mit einem Umsatzwachstum von satten 148,16 Prozent pro Jahr. 2009 von Harold Artés und Michael Schahpar gegründet, gehört es heute zu den führenden Spezialisten im Bereich der Heim-Roboter. Staubsauger-Bots und andere Geräte werden mittlerweile mit der Software bzw. Künstlichen Intelligenz der Firma aus Oberösterreich ausgestattet.

Ebenfalls weit vorne in der Rangliste finden sich weitere, in der Startup-Szene wohl bekannte Namen. Etwa das Jobvideo-Portal whatchado der beiden Gründer Ali Mahlodji und Jubin Honafar auf Platz 11, das 2016 einen Umsatz von 2,18 Millionen Euro machte (plus 69,38 Prozent p.a.). Gleich dahinter findet sich Lithoz, das auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen aus Wien mit einem Umsatz von 2,3 Millionen Euro im Vorjahr (plus 67,95 Prozent p.a.). Lithoz war vor Jahren im Frequentis Gründerzentrum, wo man die ersten Gehversuche beim 3D-Druck unternahm.

Auf Platz 20 folgt das Wiener Vergleichs-Portal durchblicker.at (Umsatz 2016: 5 Mio. Euro), auf Platz 24 das Social-Trading-Portal Wikifolio (Umsatz 2016: 3,2 Mio. Euro). Auf Platz 25 liegt die auf Social-Software spezialisierte Wiener Firma Die Socialisten von Gründer Michael Kamleitner (Umsatz 2016: 1,3 Mio. Euro).

“Im untersuchten Zeitraum 2013 bis 2016 haben wir Die Socialisten von der Software-Agentur zum zweifachen SaaS-Anbieter um- und ausgebaut. Mittelfristig hat sich dieses Investment in unsere Produkte Swat.io und Walls.io sehr positiv auf unser Unternehmen ausgewirkt“, sagt Michael Kamleitner, CEO von Die Socialisten. „Wir sind in den vergangenen Jahren in allen Aspekten stark gewachsen: Umsatz, Mitarbeiter und glücklicherweise auch hinsichtlich Gewinnmarge. Ich bin stolz auf das, was unser Team gemeinsam erreicht hat, und freue mich sehr über die tolle Platzierung die wir damit erreichen konnten.“

Umsatz ist nicht alles

Wie auch die profil-Autoren anmerken, ist der Umsatz natürlich nur eine von mehreren Kennzahlen über Unternehmen. „Es steht außer Zweifel, dass Erlöse, zumal über einen mehrjährigen Zeitraum, per se keine validen Aussagen über den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ermöglichen“, heißt es in dem begleitenden Artikel zum Ranking. „Es könnte also gut sein, dass der eine oder andere „Wachstums-Champion 2018“ den nächsten Bilanzstichtag nicht erlebt.“

Auch die Reihung nach dem prozentuellen Umsatzanstieg hat Nachteile. So landete auf Platz 100 die Firma ZKW Group, ein Zulieferer für die Automobilindustrie. Sie erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von fast 600 Millionen Euro, 2016 waren es 986 Millionen Euro. Nur die bekannten Großunternehmen wie Porr, Do&Co und KTM weisen in dem Ranking 2016 mehr Umsatz aus.

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