Offiziell: Wiener Linien sollen Citybikes retten
Wiens Leihrad-System Citybike ist vorerst gerettet. Nachdem der ursprüngliche Betreiber Gewista begonnen hatte, die Hälfte der Verleih-Stationen abzudrehen, sollen nun die Wiener Linien als Betreiber einspringen. „Ich habe die Wiener Linien als öffentlichen Mobilitätsdienstleister der Stadt Wien beauftragt, im Sinne der Wienerinnen und Wiener so bald wie möglich den Betrieb des gesamten Citybike-Netzes wiederherzustellen. Mit sobald wie möglich, meine ich in den kommenden zwei Monaten, damit noch heuer die Citybikes wieder zur Verfügung stehen“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Mindestens 10 Jahre
Dabei dürfte es sich nicht, wie zunächst von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Die Grünen) angedacht, um eine Übergangslösung handeln. Die Stadt peilt eine Vertragslaufzeit von mindestens zehn Jahren an. „Langfristig sollen die Wiener Linien das bestehende Citybike-Netz nicht nur betreiben, sondern auch ausbauen“, heißt es in einer Aussendung der Stadt Wien. Konkret sollen schon bald nach der Übernahme durch die Wiener Linien neue Stationen in Floridsdorf und Donaustadt geschaffen werden.
Die letzten rechtlichen Details würden derzeit ausgearbeitet. Teil der Vereinbarung zwischen Wiener Linien und Stadt wird auch eine finanzielle Unterstützung für Investitionen zur Anpassung des Stationsnetzes und des Ausbaus des Netzes sein. Rund die Hälfte der 121 Stationen bleibt allerdings vorerst gesperrt, denn erst, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind und die Wiener Linien offiziell übernehmen, können sie wieder aktiviert werden.
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