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Olivy: Startup will mit eigenem Olivenöl Großhändler:innen umgehen

Olivy bringt griechisches Olivenöl nach Österreich ©PULS 4_Gerry Frank
Olivy bringt griechisches Olivenöl nach Österreich ©PULS 4_Gerry Frank
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Mitte Mai fand im Wiener Palmenhaus eine Premiere statt. Das Wiener Startup markta veranstaltete gemeinsam mit den Österreichischen Bundesgärten den ersten „Bauernmarkt unter Palmen“. 3o Produzent:innen und Direktvermarkter:innen fanden sich anlässlich dafür zusammen. Bis zum Oktober sind weitere fünf Termine geplant.

Ein solcher Anlass bringt aber nicht nur traditionelle österreichische Produkte auf den Verkaufstisch, sondern zeigt auch die Möglichkeiten der Direktvermarktung bei exoterischen Produkten, sei es Kaffee oder Olivenöl.

2.000 Olivenbäume auf Zakynthos

Olivenöl direkt vom Baum verspricht auch Ivana Ivic-Kardaris. Diese ist die Gründerin des niederösterreichischen Startups Olivy. Gemeinsam mit ihrem griechischen Ehemann besitzt sie auf der griechischen Insel Zakynthos 2.000 Olivenbäume und widmet  sich so ihrem Traum, einen „Kreislauf des Guten“ auszulösen“, wie sie es ausdrückt.

Statt den Vertrieb über den Großhandel zu betreiben, verspricht sie Olivenöl direkt vom Produzent:innen. In der Flasche soll sich bei ihren Produkten nur 100 Prozent Olivenöl befinden. Geerntet werden die Oliven einmal im Jahr. Anschließend werden die Produkte in das Zentrallager in Österreich gebracht. Vertrieben werden die Produkte bisher ausschließlich über den eigenen Online-Shop, so die Gründerin.

markta startet mit „Bauernmarkt unter Palmen“ im Wiener Palmenhaus

Olivenbaum adoptieren

Zusätzlich zu dem Olivenöl können die Konsument:innen zudem einen „Olivenbaum adoptieren“. Dafür erhalten die Besitzer:innen eine Kiste Olivenöl. Zudem können Nutzer:innen über das Startup einen Baum pflanzen. Das ist natürlich kein neues Konzept, ein Zertifikat zur Emissionskompensation gibt es über Olivy aber dafür bisher nicht. Aber zumindest winkt eine Flasche Olivenöl.

Mit ihrem Konzept will die Gründerin auch eine gewisse Schutzfunktion einnehmen. So fußt ihr Konzept auf vier Säulen, wie sie angibt: Schutz der Insel Zakynthos, Schutz der Olivenbauern und Bäuerinnen, Schutz der Konsument:innen und Schutz von Mensch, Tier und Natur. Um dieses Konzept auch in die Praxis zu bringen, unterstützte das Startup auch Organisationen wie die Griechenlandhilfe, geben diese an.

Ob sich Ivana Ivic-Kardaris mit Olivy tatsächlich gegen Großhändler:innen durchsetzen kann, wird sich zeigen. Zumindest das die Nachfrage nach Olivenöl demnächst abbricht, ist nicht abzusehen.

 

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