Omni.Farm: Vertikale Gärten für kleine Stadtwohnungen

Paul Holler und Aaron Waidmann aus Wien haben mit Omni.Farm eine Lösung entwickelt, die es jedem Haushalt ermöglicht, das ganze Jahr über frische Lebensmittel anzubauen – ganz ohne grünen Daumen. Ihr innovativer omni.planter ist ein modularer, vertikaler Garten, der sich vor allem durch platzsparendes Design und hohe Erträge auszeichnet.
Ein smarter Garten für die Stadt
Der Trend zum urbanen Gärtnern nimmt weiter zu. Schon im letzten Jahr stellte das Startup Everleaf seinen vertikalen Garten in der TV-Show 2 Minuten 2 Millionen vor. Nun treten Holler und Waidmann mit Omni.Farm an, um die Jury von ihrer Innovation zu überzeugen. Die beiden Schulfreunde haben in ihrer Kindheit gerne im Garten experimentiert, wollten aber auch in der Stadt nicht auf selbst angebaute Lebensmittel verzichten. So entstand die Idee zum omni.planter, der nach eineinhalb Jahren Entwicklungszeit nun in die Vorverkaufsphase gestartet ist.
Everleaf: Startup mit Indoor-Garten erhält sein erstes Investment
Omni.Farm bietet mit seinem automatischen Bewässerungssystem, integrierter Beleuchtung und einem Mitwachs-Mechanismus eine besonders einfache Lösung für den Heimgarten. „In nur zwei Minuten aufgestellt, in vier bis sechs Wochen erntebereit. Einfach die omni.pods einsetzen, Wasser hinzufügen und den Pflanzen beim Wachsen zusehen“, erklärt das Team. Dabei nehmen die Pflanzen kaum Platz ein: „Omni.Farm passt bequem auf einen Teller und füllt sechs Salatschüsseln pro Monat.“
Revolutionäres Pflanzsystem mit omni.pods
Das Herzstück von Omni.Farm sind die omni.pods, spezielle Pflanzenkapseln mit integriertem Substrat, Dünger und Bio-Samen. Sie müssen lediglich in die vorgesehenen Steckplätze des omni.planters geschoben werden – nach wenigen Tagen beginnen die Pflanzen zu sprießen. Bis zu 12 Pflanzen finden gleichzeitig Platz im omni.planter.
Das System bietet eine große Auswahl an Pflanzen, darunter Kresse, Rucola und Tomaten. Nach wenigen Wochen kann bereits geerntet werden – einige Sorten wie Salat wachsen sogar nach. Omni.Farm eignet sich auch als Vorzuchtlösung für Menschen mit eigenem Garten.
Mit einer Ernte von zwei bis drei Kilo pro Zyklus liefert er laut den beiden Gründern deutlich mehr Ertrag als vergleichbare Produkte. Dank Full-Spectrum-LED-Technologie ist eine ganzjährige Nutzung möglich. So trägt das System nicht nur zu einer gesunden Ernährung bei, sondern reduziert auch Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung.

Vom Prototyp zur Serienproduktion
Omni.Farm ist bereits im Vorverkauf gestartet. Das Starter-Set mit Licht und 12 omni.pods ist für 139 Euro erhältlich, der spätere Preis soll 169 Euro betragen. Aktuell wird die Produktion in Österreich abgewickelt. Langfristig soll die Herstellung ins Ausland verlagert werden, um die Stückkosten weiter zu senken. Die Samen stammen aus einer Kooperation mit einem niederländischen Hersteller und sind ausschließlich in Bio-Qualität verfügbar.
Das Unternehmen hat bisher zwei Förderungen erhalten, drei weitere sind in Arbeit. Ein Investment soll nun helfen, Produktion und Marketing zu skalieren. In der Show präsentieren die Gründer ein Angebot von 120.000 Euro für 10 % Unternehmensanteile. Als Wunschinvestorin sehen sie Katharina Schneider, die insbesondere bei der Vertriebsstrategie und über den Mediashop wertvolle Unterstützung bieten könnte.
Omni.Farm tritt am 01. April bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Außerdem sind in dieser Folge auch Shining Dining, Lumina Windelrock und HateBlocker dabei. Mehr Infos zu allen Startups der neuen Staffel gibt es hier.
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