E-Mobilität

OneD Battery: US-Startup will mit GM E-Autobatterien revolutionieren

E-Auto von Chevrolet: Mutterkonzern GM ist Partner von OneD Battery © GM/Chevrolet
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Eine der größten Herausforderungen bei der Mobilitätswende ist es, Batterien von E-Autos effizienter und kostengünstiger zu machen. Als ein Schlüsselelement gilt hier das Halbmetall Silizium. Denn die Integration von Silizium in Lithium-Ionen-Batterien verspricht deutlich niedrigere Kosten, schnellere Ladezeiten und höhere Energiedichte. Genau in diesem Bereich ist das US-Jungunternehmen OneD Battery tätig. Das sorgt in der Branche für viel Anklang: Der Megakonzern General Motors (GM) hat sich laut TechCrunch kürzlich an der Jungfirma beteiligt und will den Einsatz der Batterien mit ihr gemeinsam testen.

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Nanodrähte aus Silizium sollen Batterien verbessern

Die finanzielle Beteiligung von General Motors vermeldete der Batterie-Entwickler im Zuge seiner abgeschlossenen Series C-Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 25 Millionen Dollar. Neben GM gehört auch Volta Energy Technologies zu den Investoren. OneD Battery ist im Jahr 2013 an den Start gegangen. CEO der Firma ist Vincent Pluvinage, ein Veteran der Startup-Szene. Der 65-jährige gebürtige Belgier ist Seriengründer und arbeitet seit Jahrzehnten im Silicon Valley.

OneD Battery hat eine Siliziumtechnologieplattform namens „Sinanode“ entwickelt. Herzstück davon ist eine Anode aus Graphit, in das Nanodrähte aus Silizium integriert werden. Diese Drähte sollen feiner sein als menschliches Haar. Die Batterien, die OneD Battery mit dieser Methode herstellt, sollen schnellere Ladegeschwindigkeiten, höhere Leistung, reduzierten Graphitverbrauch, niedrigere Kosten pro kWh und einen geringeren CO2-Fußabdruck bieten als herkömmliche Exemplare.

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OneD Battery will E-Autos wettbewerbsfähig machen

Silizium kann laut dem Jungunternehmen zehnmal mehr Energie speichern als Graphit allein. Doch bei früheren Versuchen, mehr Silizium in die Anode einer Batterie einzubringen, habe es Probleme mit der Ausdehnung und dem Bruch des Siliziums gegeben. Dadurch beschränkte sich die verwendbare Menge auf extrem kleine Prozentsätze und nur bescheidene Leistungsverbesserungen. Sinanode soll die Möglichkeit bieten, größere Mengen an Silizium effizient hinzuzufügen. „Das ist der entscheidende Durchbruch, der notwendig ist, um wettbewerbsfähige E-Fahrzeuge zu produzieren“, heißt es von OneD Battery.

Und nun hat die US-Jungfirma General Motors nicht nur als Investor, sondern auch als Partner gewonnen. Die Kooperation wird sich auf die Verwendung der Silizium-Nanotechnologie von OneD in den Ultium-Batteriezellen von GM konzentrieren, um die Reichweite zu erhöhen, die Leistung zu verbessern und die Kosten zu senken. Der Automobilgigant erklärte, dass die Sinanode-Plattform den Weg für kleinere, leichtere und effizientere Batteriepakete ebnen kann. Unter anderem könnten die Batterien also in Zukunft bei zu GM gehörenden Marken wie Chevrolet oder Cadillac zum Einsatz kommen.

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General Motors forscht selbst an Batterietechnologie

Der Deal ist der jüngste Schritt von GM in seinem Bestreben, die Ultium-Plattform, die seinen E-Fahrzeugen zugrunde liegt, schnell zu skalieren und bis 2025 eine jährliche Produktionskapazität von einer Million E-Fahrzeugen in Nordamerika zu erreichen. GM verlässt sich jedoch nicht nur auf Partnerschaften, sondern betreibt auch ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum. Hier arbeiten die Forscher:innen an Technologien wie Lithium-Metall-, Silizium- und Festkörperbatterien.

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