Online-Supermarkt Gurkerl.at wird mit deutscher Schwester Knuspr zusammengelegt
Die tschechische Rohlik Group hat mit dem Online-Supermarkt Gurkerl.at den österreichischen Liefermarkt sicherlich aufgemischt und die Online-Shops der großen Handelsketten herausgefordert. Nun gibt es aber Restrukturierungen. Denn fortan wird das Österreich-Geschäft vom deutschen Knuspr-CEO geleitet.
Erich Comor, Geschäftsführer von Knuspr, ist nun auch für Gurkerl in Österreich verantwortlich. „Das Zusammenführen der Teams von Knuspr und Gurkerl hilft uns, von unserer jeweiligen Größe und von den Synergien sowie unseren Top-Talenten in beiden Unternehmen zu profitieren. Dabei sichern wir die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig“, so Olin Novák, International CEO Rohlik Group.
gurkerl.at erweitert Liefergebiet und vergrößert Lager in Wien
Standorte in AT und DE sollen vollautomatisiert werden
Investiert werden soll aber weiter in Österreich. Es seien millionenschwere Investitionen für alle drei bestehenden Logistikzentren in München, Frankfurt und Wien vorgesehen – diese sollen vollautomatisiert werden. Offenbar geht es darum, auch in Österreich und Deutschland profitabel zu werden – im Heimatland Tschechien und in Ungarn sei das schon gelungen. Dort sind Arbeitskräfte günstiger als in Österreich und Deutschland – wohl mit ein Grund, warum in den beiden deutschsprachigen Märkten „Vollautomatisierung“ angestrebt wird.
Wir sind überzeugt, dass wir dadurch auch hier bald schwarze Zahlen schreiben. Sobald wir dieses Ziel erreicht haben, fassen wir die Expansion in weitere Städte ins Auge”, so Tomáš Čupr, Gründer der Rohlik Group, in einer Aussendung. „Nicht zuletzt dank unserer letzten Finanzierungsrunde über 220 Millionen Euro im Juni 2022 verfügen wir sowohl für die aktuellen Investitionen in Deutschland und Österreich, als auch für kommende Erweiterungen in andere Standorte über genügend finanzielle Mittel.“
Rohlik Group: gurkerl.at-Mutter holt 220 Millionen Euro in „schwierigem Markt“