OpenAI bestätigt 40 Milliarden Dollar Finanzierungsrunde, hält bei 500 Millionen User

OpenAI, das Unternehmen hinter dem KI-Tool ChatGPT, hat eine rekordverdächtige Finanzierungsrunde in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Die Bewertung des Unternehmens steigt damit auf 300 Milliarden US-Dollar nach der Investition, was es zu einem der höchstbewerteten privaten Technologieunternehmen weltweit macht. Die Finanzierung wurde maßgeblich von der japanischen SoftBank Group geleitet, die allein 30 Milliarden US-Dollar beisteuerte. Weitere Investoren wie Microsoft, Coatue, Altimeter und Thrive waren ebenfalls beteiligt.
OpenAI ist damit in etwa so viel wert wie die TikTok-Mutter Bytedance aus China und liegt in Sachen Privatunternehmen nur mehr hinter SpaceX, das auf etwa 350 Milliarden Dollar kommt. Wäre der ChatGPT-Macher börsennotiert, würde das Unternehmen in der Gegend von Coca-Cola, Novo Nordisk, Chevron oder Hermes liegen und zu den 35 wertvollsten Unternehmen der Welt zählen:
Laut OpenAI wird das Kapital genutzt, um die Grenzen der KI-Forschung weiter auszuloten, die Recheninfrastruktur auszubauen und leistungsfähigere Tools für die mittlerweile 500 Millionen wöchentlichen Nutzer von ChatGPT bereitzustellen. In einem offiziellen Blogpost erklärte das Unternehmen: „Wir freuen uns, mit SoftBank zusammenzuarbeiten – nur wenige Unternehmen verstehen es so gut wie sie, transformative Technologien zu skalieren“.
Ein Teil der Mittel wird in das sogenannte Stargate-Projekt fließen, eine Kooperation zwischen OpenAI, SoftBank und Oracle. Dieses Projekt zielt darauf ab, die KI-Infrastruktur in den USA massiv auszubauen und könnte bis 2029 Investitionen von bis zu 500 Milliarden US-Dollar umfassen.
SoftBank wird zum Super-Player der AI-Branche
SoftBank hat sich als Hauptinvestor positioniert und plant zudem eine enge Zusammenarbeit mit OpenAI durch die Gründung eines Joint Ventures namens „SB OpenAI Japan“. Dieses soll KI-Lösungen wie das neue „Cristal Intelligence“-System an japanische Unternehmen vertreiben. Cristal Intelligence ist ein KI-Tool zur Automatisierung von Geschäftsprozessen und wird auch innerhalb der SoftBank-Gruppe eingesetzt. Das Unternehmen investiert jährlich 3 Milliarden US-Dollar in die Integration dieser Technologie.
Masayoshi Son, CEO von SoftBank, sieht in der Partnerschaft mit OpenAI einen entscheidenden Schritt in Richtung einer Zukunft mit künstlicher Allgemeinintelligenz (AGI). Er erklärte: „Diese Initiative wird nicht nur die Arbeitsweise bei SoftBank revolutionieren, sondern auch Unternehmen weltweit transformieren.“ Softbank hat nicht nur das OpenAI-Investment angeführt, sondern hält Beteiligungen an den Chip-Unternehmen Arm, Ampere und Graphcore.
