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OpenAI soll auf Developer-Konferenz einen Chatbot-Builder vorstellen

ChatGPT am Notebook. © Canva Pro
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Auf der OpenAI-Entwickler-Konferenz, die heute Montag ab 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit in San Francisco über die Bühne geht, wird es viele Neuigkeiten rund um ChatGPT geben. Der OpenAI DevDay, wie er genannt wird, bringt AI-Entwickler:innen aus der ganzen Welt zusammen und soll sie auf das Kernprodukt des milliardenschweren AI-Startups einschwören. Und dazu soll es dem Vernehmen nach eine ganze Reihe an neuen Tools geben, mit denen Developer AI-Chatbots bauen können.

So berichtet The Decoder unter Berufung auf den AI-Entwickler Choi, dass OpenAI einen so genannten „GPT Builder“ einführen wird, der vor kurzem noch in der Gerüchteküche unter dem Namen „Magic Maker“ gehandelt wurde. Jedenfalls geht es darum, dass Entwickler:innen künftig damit einfacher als bisher eigene AI-Chatbots bauen können sollen. Das soll mit umfangreichen Funktionen möglich sein – unter anderem werden Tools wie Web-Browsing (vermutlich über Microsofts Suchmaschine Bing) oder Bildgenerierung via Dall-E angeboten. Natürlich soll man auch Sprache und Tonalität für den kreierten Chatbot definieren können.

Die Chatbots sollen schließlich in einem neuen Marktplatz veröffentlicht werden können. Das würde bedeuten, dass Unternehmen oder Startups auf GPT-4 basierende Tools veröffentlichen können, und andere User diese (gegen Gebühr?) in diesem Marktplatz ähnlich einem App Store finden und nutzen können. OpenAI versucht also offenbar, sich zum Zentrum eines größeren Ökosystems zu machen. Gut möglich, dass das Unternehmen ähnlich wie Google und Apple bei den Verkäufen über den Marktplatz eine Gebühr einheben wird.

„App Store“ für AI-Anwendungen

Interessant ist auch, dass ChatGPT eine Anbindung an Cloud-Speicher von Google und Microsoft bekommen soll. Das wäre ein Weg, große Datenmengen, die Unternehmen ohnehin in ihren Clouds speichern, in die AI-Anwendungen zu bekommen. Die Gerüchteküche will auch wissen, dass die API für GPT-4 günstiger werden soll, und dass auch eine API für Dall-E 3 kommen soll.

OpenAI hat mit den Plugins bereits versucht, eine Reihe von Unternehmen mit eigenen Anwendungen in sein ChatGPT-Ökosystem zu bekommen. Im Plugin Store gibt es derzeit etwa 1.000 Anwendungen, die an ChatGPT Plus (also die kostenpflichtige Version) angedockt werden können. Ein durchschlagender Erfolg waren sie bisher aber nicht, weil viele Firmen die AI-Tools lieber via API in ihre eigenen Apps integrieren, als umgekehrt eine Funktion bei ChatGPT zu werden.

OpenAI gilt zwar weiterhin als der Marktführer bei Large Language Models (LLMs), geriet 2023 aber zunehmend durch erstarkende Konkurrenz wie Google (Bard; PaLM 2), Meta (Llama 2), Anthropic (Claude 2), InflectionAI (Pi), xAI (Grok), Cohere (Command), Mistral AI oder Aleph Alpha in Wettbewerb. Mit der Entwickler-Konferenz versucht OpenAI nun, möglichst viele Developer auf die eigene Seite zu holen, bevor sich diese möglicherweise konkurrierenden LLMs zuwenden.

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