OpenAI plant den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Milliardenhöhe
Dem Wall Street Journal zufolge führt OpenAI Gespräche über den Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde. Daran beteiligt soll unter anderem die US-Risikokapitalgesellschaft “Thrive Capital” sein – etwa mit einer Milliarde Dollar. Wenn der Abschluss gelingt, steigt die Gesamtbewertung des ChatGPT-Herausgebers auf mehr als 100 Milliarden.
Microsoft wohl wieder mit dabei
Als Sam Altman 2015 OpenAI mitbegründete, war die KI-Branche eine Nische. Seit November 2022 ist sie rapide gewachsen und Investor:innen sind auf Unternehmen wie OpenAI förmlich aufgesprungen. Microsoft hat laut Medienberichten mehr als zehn Milliarden Dollar investiert und soll auch an der aktuellen Finanzierungsrunde wieder teilnehmen. Khosla Ventures, Infosys und Y Combinator gehören zu den weiteren bestehenden Investoren von OpenAI.
Im Vorjahr 86 Milliarden Dollar wert
Ende 2023 wurde das KI-Startup mit 86 Milliarden Dollar bewertet. Dieser Wert soll mit der neuen Finanzierungsrunde noch einmal deutlich übertroffen werden, wie das WSJ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Umgerechnet wird eine Gesamtbewertung in Höhe von 90 Milliarden angepeilt. Auch Microsoft soll sich wieder im Investorenkreis befinden. Die Gesamtbewertung von Startups wird nach den Anteilen an einem Unternehmen berechnet, die Investoren für ihr Geld bekommen.
“Eines der wertvollsten Startups der Welt”
Zwar ist der Deal noch nicht abgeschlossen, wie Bloomberg berichtete, fest steht allerdings, wenn er über die Bühne geht, würde OpenAI seine Position als eines der wertvollsten Startups der Welt festigen. In den USA wäre es nach SpaceX von Elon Musk das zweitwertvollste Jungunternehmen. Die Details des Deals, etwa Bedingungen, exakte Bewertung und der Zeitplan könnten sich laut den anonymen Quellen aber noch ändern.
Verhandlungen mit G42 über eigene Halbleiterproduktion
Ebenso sollen die Verhandlungen zwischen OpenAI mit dem Technologieunternehmen G42 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten weiterlaufen. Schon im Vorjahr wurde über die Pläne eines gemeinsamen Chip-Ventures berichtet, an denen laut Financial Times auch der staatliche Investmentfonds MGX aus Abu Dhabi beteiligt ist. G42 ist bekannt für seine Expertise in den Bereichen KI, Cloud-Computing und Big Data. Ziel dieser Partnerschaft könnte es sein, eine eigene Chip-Entwicklung voranzutreiben, um die Abhängigkeit von externen Chip-Lieferanten zu reduzieren und die Leistung und Effizienz von KI-Anwendungen weiter zu optimieren.
“OpenAI braucht das Geld”
Seit nun bald zwei Jahren herrscht im Silicon Valley ein regelrechter KI-Wettkampf um Investments. Das Training der Large Language Models erfordert massive Computerinfrastruktur und Back-ups durch Rechenzentren, was insgesamt Milliarden kostet. Die neu angestrebte Finanzierungsrunde von OpenAI würde die größte externe Kapitalzufuhr seit Januar 2023 sein, als Microsoft fast 10 Milliarden US-Dollar investierte. Und OpenAI braucht das Geld, denn das Startup hat laut WSJ bereits 8,5 Milliarden US-Dollar für KI-Schulung und Personal ausgegeben. Der Jahresumsatz des Unternehmens überstieg Anfang 2023 3,4 Milliarden US-Dollar.
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