700 Tonnen

Österreich holt illegal ausgeführten Plastikmüll zurück

Klimakrise, Müll, Plastik, Meer
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Das Klimaschutzministerium ermittelt im Fall von illegal ausgeführtem Plastikmüll und holt den entwendeten Abfall zurück ins Land. Es handelt sich dabei laut der Umweltschutzorganisation Greenpeace um 700 Tonnen gemischten Mülls, der von entsorgten Elektronikgeräten stammen soll. Der Müll wurde in 28 Containern nach Malaysia exportiert. Ende Juli machte Greenpeace das Klimaschutzministerium auf die illegale Ausfuhr aufmerksam.

Vier Container werden zurückgeholt

„Danke den AufdeckerInnen von Greenpeace und den KollegInnen im Klimaschutzministerium. Die MitarbeiterInnen im Ministerium konnten mit ihrem raschen und richtigen Vorgehen nun eine Rückholung des Mülls und eine Strafverfolgung ermöglichen. Gemeinsam werden wir an Möglichkeiten für strengere Kontrollen arbeiten“, so die zuständige Ministerin, Leonore Gewessler (Die Grünen). Zurückgeholt werden können laut der NGO nur vier Container, die im Zoll hängengeblieben sind.

Laut Greenpeace kommt es immer wieder zu solchen Ausfuhren, da die fachgerechte Entsorgung von Müll in Österreich mit hohen Kosten und strengen Umweltauflagen verbunden ist. Der Abnehmer in Malaysia muss laut der Organisation davon ausgegangen sein, dass der abgenommene Plastikmüll recycelbar und dann weiterverkaufbar sei. Tatsächlich handelte es sich aber um gemischten Müll, der nicht recycelt werden konnte.

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Auch 2019 illegale Ausfuhren

So landet immer mehr europäischer Müll auf Deponien in Ländern mit schwachen Abfallverwertungssystemen. „Das Plastik wird dort unter gefährlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen verarbeitet und die nicht verwertbaren Reste auf Freiflächen unkontrolliert verbrannt oder deponiert“, so Greenpeace. Auch 2019 seien mindestens elf Container aus Österreich in Malaysia gelandet.

„Kurzfristig müssen die Behörden strengere und häufigere Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass kein europäischer Müll auf Deponien in Ländern des Globalen Südens landet. Aber worauf es wirklich ankommt, ist, dass erst gar kein Plastikmüll anfällt. Die Politik muss per Gesetz dafür sorgen, dass Verpackungen, Elektrogeräte und Textilien langlebig, reparierbar und wiederverwendbar sind“, sagt Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace.

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