Österreich: Kreislaufwirtschaft-Projekte werden 2021 mit 10 Mio. Euro gefördert
Eine funktioniere Kreislaufwirtschaft schont die Ressourcen und senkt damit die Emissionen. Damit diese sich in Österreich zukünftig noch mehr etabliert, werden heuer erstmals Projekte dazu gefördert. Das gab die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen) im März bekannt. Dafür wird ein entsprechender Betrag budgetiert. 10 Millionen Euro sind heuer als Förderungen für Projekte zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft reserviert.
Teil der Kreislaufstrategie
In Österreich werden bisher ca. 10 Prozent der Produkte und Ressourcen wiederverwendet. Die restlichen 90 Prozent werden nach Angaben des Klimaministeriums entsorgt. Das soll sich nun ändern. Dafür erarbeitet das Ministerium eine Kreislaufstrategie für Österreich. Die mit 10 Millionen Euro unterstützte Forschung- und Technologie- und Innovationsinitiative ist nun ein erster Teil der noch zu erarbeitenden Strategie.
Gefördert werden können Projekte, welche an der Umwandlung „des Produktionsprozesses vom linearen Wirtschaften hin zur Kreislaufwirtschaft“ forschen, so das Klimaministerium. Im Fokus stände dabei die heimische Wirtschaft.
Chancen für Wirtschaft
Für die Erarbeitung einer Kreislaufstrategie bindet das Klimaministerium laut eigenen Aussagen Vertreter aller Branchen mit ein. Auch die wissenschaftliche Perspektive soll entsprechendes Gehör finden. Die Ökonomin Sigrid Stagl von der Wirtschaftuniversität Wien sieht viele Chancen in einer ressourcenschonenden Wirtschaft: „Während und nach dem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft können innovative Unternehmen neue Geschäftsfelder eröffnen und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Die Erstellung der Kreislaufwirtschaftsstrategie ist essenzieller Bestandteil für langfristig erfolgreiches Wirtschaften.“
Bis wann mit der Fertigstellung der Kreislaufstrategie zu rechnen ist, ist aktuell noch nicht bekannt.