Österreich schließt sich Forderung nach Enddatum für Verbrennungsmotoren an
Wie lange dürfen Neuwägen mit Verbrennungs- und Dieselmotor noch in der Europäischen Union verkauft werden? Wenn es nach Österreich und acht weiteren EU-Ländern geht, nicht mehr all zu lange. Wie der deutsche Nachrichtendienst dpa berichtet, fordern die Niederlande, Österreich, Belgien, Dänemark, Griechenland, Malta, Irland, Litauen und Luxemburg in einem gemeinsamen Schreiben die Festlegung eines Verkaufsstopp von emissionsverursachenden Autos.
Niederlande veröffentlichen Non-Paper
Die diplomatische Vertretung der Niederlande in Brüssel veröffentlichte am 10.März ein so genanten Non-Paper. In diesem inoffiziellen Papier fordern sie die Europäische Kommission dazu auf, ein Ausstiegsdatum für den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren festzulegen. Außerdem fordern sie eine verbesserte Ladeinfrastruktur und deutlich strengere CO2-Emissionsstandards, so die dpa. Als gemeinsamer Absender sind die neun genannten EU-Staaten angeführt.
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Verbot in einigen Ländern schon fix
Mit einem so festgelegten Ende für den Verkauf von Verbrennungsmotoren wäre die Europäische Union auf europäischer Ebene nicht die erste. So dürfen in Norwegen bereits ab 2025 keine PKWs mit Benzin- oder Dieselantrieb zugelassen werden. In Island, den Niederlanden, Irland, Slowenien, Schweden und Dänemark ab 2030 nicht mehr, Schottland legte sich auf 2032 fest, Großbritannien und Finnland zielen den Stopp für 2035 an und Frankreich, Spanien und Lettland für 2040.
(Aktualisierung Zielsetzungen der europäischen Länder zu Verbrenner-Verkaufsstopps am 21.06.2021)