Österreich stockt Budget für Fahrrad-Infrastruktur massiv auf
Die österreichische Regierung hat sich im aktuellen Programm das Ziel gesteckt, den Radverkehr stark zu fördern. Bis 2025 soll der Anteil der Radler am Gesamtverkehr von derzeit 7 Prozent auf 13 Prozent steigen. Dafür wird nun im Bundesbudget auch frisches Geld locker gemacht. Ein Fördertopf wird massiv aufgestockt und einer neu geschaffen. Insgesamt solle so das Budget für den Ausbau von Fahrrad-Infrastruktur verzehnfacht werden, so Lukas Hammer, Klimaschutzbeauftragter der Grünen.
Noch diese Woche soll im Parlament eine Aufstockung des „klimaaktiv mobil“-Topfes beschlossen werden. Das Budget dafür wird von 4,4 auf 21,4 Millionen Euro erhöht – Geld auf das Länder und Gemeinden für Rad-Projekte zugreifen können. Erstmals wird dieser Fördertopf auch für Großstädte geöffnet, wo es besonders viel Potenzial für Radverkehr auf Kurzstrecken gebe.
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Jährlich zusätzliche 25 Mio. Euro
Neu ist ein Budget für „aktive Mobilität“, die neben dem Radfahren aber auch Maßnahmen für Barrierefreiheit und Fußgänger meint. Dafür will der Bund künftig Gemeinden Ländern und Städten jährlich insgesamt 25 Millionen Euro bereit stellen. „Dass entsprechende Baumaßnahmen arbeitsplatzintensiv sind, ist ein zusätzlicher Vorteil“, so Hammer.
Gleichzeitig will Hammer auch die Straßenverkehrsordnung anpassen, etwa durch einen klar geregelten Sicherheitsabstand für überholende Autos.
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