Österreich tritt Internationaler Organisation für erneuerbare Energien bei
Österreich ist seit Jahresbeginn offiziell Mitglied der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA). Diese Vereinigung, der mittlerweile mehr als 160 Staaten angehören soll als Ergänzung zur Internationalen Energieagentur IEA den weltweiten Ausbau von Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie vorantreiben. Die Organisation wurde 2009 in Bonn gegründet, wo heute noch ein Innovationszentrum beheimatet ist – der Sitz von IRENA ist in Abu Dhabi.
Gewessler: „Mut zur Veränderung“
„Wir alle wissen, dass wir im Kampf gegen die Klimakrise unser Energiesystem umbauen müssen, hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien. Dafür braucht es Mut zur Veränderung und ich freue mich, dass Österreich in Zukunft auch als Mitglied der IRENA seinen Beitrag leisten wird. Denn ich bin überzeugt: Der beste Weg die Zukunft unseres Energiesystems vorauszusagen, ist sie zu gestalten“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen).
IRENA veröffentlicht regelmäßig Reports zu der weltweiten Entwicklung erneuerbarer Energie und lässt mitunter auch mit radikalen Vorschlägen aufhorchen. So wurde vergangenes Jahr der deutschen Stahlindustrie empfohlen, die energieintensive Erzverarbeitung nach Australien zu verlegen, da dort dank günstiger Bedingungen für Solarenergie und Windkraft der Umstieg auf grünen Wasserstoff einfacher sei.