Jährliche Bilanz

Österreich verbessert sich im internationalen Klimaindex aber bleibt ein Low-Performer

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Trotz leichter Verbesserungen reicht es am Ende doch nur Platz 35 von 61 für Österreich im aktuellen Climate Change Performance Index. Seit bereits 15 Jahren gibt die deutsche Umweltorganisation Germanwatch gemeinsam mit dem New Climate Institute und dem Climate Action Network jährlich den Klimaindex heraus. Bewertet werden die 57 Länder plus die Europäische Union, welche für 90% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Als Indikatoren dienen aktuelle Entwicklungen der Klimapolitik, der Treibhausgasemissionen, der Erneuerbaren Energien und dem Energieverbrauch in dem jeweiligen Land. Zum wiederholten Male konnte sich Schweden den vordersten Rang sichern – das ist Platz vier, denn die Organisationen sind der Ansicht, dass kein Land gut genug für die drei ersten Plätze ist. Abgeschieden auf dem letzten Platz landet ebenfalls zum wiederholten Mal die USA. 

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Österreicher verbrauchen zu viel Energie

Mit Platz 35 gehört Österreich zu den Low-Performern im Bereich Klima im Ranking. Insbesondere die Bereiche Entwicklung der Treibhausgasemissionen und der Energieverbrauch fallen besonders negativ aus. In der Bewertung der Treibhausgasemissionen landete Österreich ebenfalls auf Platz 35, beim Energieverbrauch pro Kopf sogar nur auf Platz 48. Beim Anteil erneuerbarer Energien landet Österreich auf Platz 11, allerdings bei der Entwicklung und Ausbau von diesen nur auf Platz 56. 

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Global Aufwind für Ausbau Erneuerbarer Energien

Dem Index zufolge, ist allerdings global gesehen ein Aufwind im Bereich Ausbau der Erneuerbaren Energien zu bemerken. Durch den Anschluss von neuen Erneuerbaren-Energie Anlagen 2019, wuchs die Kapazität um über 200 Gigawatt. Ein Rekord bisher. Weiterhin waren in vielen Teilen der Welt, Wind-und Solarenergie die preiswertesten erneuerbaren Energiequellen. Den Herausgebern des Index zufolge, wird erwartet, dass 2025 Kraftwerke mit erneuerbaren Energien preiswerter im Betrieb sind als Kohle-oder Erdgaskraftwerke. 

EU gewinnt, USA verliert

Jährlich werden im Rahmen der Veröffentlichung des Climate Change Performance Index auch die Gewinner und Verlierer bei den Klimantwicklungen gekürt. Als Gewinner konnte sich heuer die Europäische Union hervortun. Sechs Plätze konnte sie im Vergleich zum Vorjahr gutmachen und landete damit auf dem 16. Platz. Besonders im Bereich Klimapolitik konnte sie sich durch ihre positive Rolle bei internationalen Klimaverhandlungen hervortun. Als große Verlierer zählen die Vereinigten Staaten. Wie auch im letzten Jahr, sind sie wieder auf dem letzten Platz gelandet. Ausschlaggebend dafür war heuer der Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen und das Fehlen jeglicher CO2-Begrenzungen oder Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien. 

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Für die Erstellung des Index arbeiten die Herausgeber jährlich mit nationalen Experten zusammen. In Österreich waren Johannes Wahlmüller von Global2000, Jasmin Duregger von Greenpeace und Karl Schellmann vom WWF an der Erstellung des Index beteiligt

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