Ovum: Tiroler Startup will mit Energie-effizienten Wärmepumpen punkten
„Damit wir unsere Umweltziele in Österreich erreichen, brauchen wir etwa 1,3 Millionen Wärmepumpen bis 2040“, sagt Richard Freimüller, Verbandspräsident Wärmepumpen Austria. Und zeigt damit auf: Gerade jetzt, in der Energiekrise und vor einem mehr als unsicheren Winter, steigt die Nachfrage nach Wärmepumpen enorm. Sie nehmen Wärme aus der Umwelt (z.B. aus dem Boden, Grundwasser oder der Luft) auf und setzt sie zum Heizen eines Haushalts ein.
In Kombination mit einer Solaranlage auf dem Dach gelten sie als CO2-sparende und umweltfreundliche Energiequelle und versprechen, Haushalte unabhängig von Gas oder Öl beim Heizen zu machen. An die Spitze des Marktes will sich nun das Tiroler Unternehmen Ovum Heiztechnik setzen. 2014 gegründet, hat es sich zu einem bekannten Anbieter von Luft-Wärmepumpen entwickelt. Heute, Donnerstag, wurde bei einer Pressekonferenz das neueste, besonders Energie-effiziente Gerät präsentiert.
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So soll die neue R290-Wärmepumpe einen SCOP-Wert (Seasonal Coefficient of Performance) von mehr als 6 schaffen. SCOP gibt das Verhältnis der erzeugten Heizleistung im Vergleich zur eingesetzten elektrischen Leistung an – je höher der Wert, desto mehr Wärme kann mit der gleichen Menge Strom erzeugt werden. Neben der Beheizung eines Hauses soll die Wärmepumpe auch zur Warmwasseraufbereitung sowie für die Gebäudekühlung eingesetzt werden können.
Der Verkaufsstart erfolgt noch im Oktober 2022 beginnt, mit der Auslieferung der Wärmepumpen ist dann aber erst ab dem 1. Juli 2023 zu rechnen. In Österreich wird die neue Wärmepumpe etwa 13.500 Euro (netto) kosten, zusätzlich muss man mit Installationskosten rechnen.
Ovum Heiztechnik wurde 2014 von Peter Krimbacher gegründet. Er hat mit der Meco Erdwärme GmbH noch ein zweites Unternehmen in seiner Holding, das sich mit Wärmepumpen beschäftigt. 2022 dürfte das beste Geschäftsjahr werden – man erwarte bei Ovum 2022 ein Wachstum von circa 115 Prozent.
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