P19-Studie: Innovative Zahlungsprozesse auf dem Vormarsch, Skepsis bei Kryptowährungen
Wie bezahlen wir in den nächsten Jahren? Mit dieser und weiteren Fragen rund um das Thema „Payment“ beschäftigt sich die erste Studie von P19, durchgeführt von Kraftkinz. Die Studie befasst sich mit den „neuesten Entwicklungen und Potenzialen“ von Payment-Lösungen im Handel und E-Commerce sowie mit der Zukunft des Bezahlvorganges. So sehen etwa 50 % der befragten „Payment Pioneers“ Payment-Lösungen als „wesentlichen Faktor zur Stärkung des Handels“, ein Viertel der Befragten stuft sie sogar als „sehr starken Faktor“ ein.
Birgit Kraft-Kinz, Co-Founder von P19, erklärt: „Die Studie zeigt klar: Händler und E-Commerce-Unternehmen, die auf eine Vielfalt an Zahlungsmethoden setzen, können die Kundenzufriedenheit erhöhen, sich von Wettbewerbern abheben und insgesamt höhere Umsätze erzielen.“ Neue Payment-Lösungen könnten zudem die Kund:innenbindung & -loyalität stärken und neues Umsatzpotenzial eröffnen – dem stimmen 83 % der Befragten zu. Für fast die Hälfte (47 %) unterstützen Payment-Lösungen den Handel „sehr stark“.
Der Bezahlvorgang als wichtiger Faktor
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Online-Käufen: Auch im E-Commerce können Payment-Lösungen der Studie zufolge „einen entscheidenden Beitrag“ leisten. 65 % der befragten Personen (Gesamtmenge: 100 Personen) würden Payment-Lösungen im E-Commerce als Faktor zur Stärkung des stationären Handels sehen, 18 % sogar als sehr starken Faktor. Neue Identifikationsnotwendigkeiten können die Sicherheit für Händler:innen und Kund:innen gewährleisten, sagen knapp 47 %. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, ergänzt: „Die Digitalisierung verändert den Handel grundlegend. Je nach Sortiment sind 70 bis 90 Prozent der Kaufentscheidungen digital beeinflusst. Im Gleichschritt wächst auch die Bedeutung innovativer Payment-Lösungen sowohl im stationären als auch im Online-Handel“, und führt weiter aus: „Eine einfache und schnelle Abwicklung von Zahlungen ist für Kunden ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, wo sie einkaufen.“
Bargeld ist in, Krypto eher out
Bleibt noch die Frage nach der Art und Weise, wir wir (künftig) bezahlen. Bargeld ist jedenfalls nicht out: Internationalen Studien zufogle ist für 70 Prozent der Menschen in Österreich Bargeld nach wie vor eine Option. Die PF-Studie verdeutlicht das: 64 % der befragten Payment Pioneers schätzen die Bargeld-Infrastruktur weiterhin als „von Bedeutung“ ein – nur knapp 19 % sehen das Bargeld nicht als Bezahlmethode der Zukunft. Schlechter steht es um Kryptowährungen: Fast 22 % lehnen ab, dass Kryptowährungen eine neue Bezahlmöglichkeit für die Branchen darstellen. Nur knapp 58 % der Befragten sehen in Kryptowährungen eine neue Bezahlmöglichkeit für den Handel & E-Commerce. „Die Zukunft des Bezahlens wird jedenfalls in der Vielfalt der Bezahlmöglichkeiten liegen, die Konsumentinnen und Konsumenten zur Verfügung stehen werden. Hier finden wir: Je mehr, desto besser“, schließt Birgit Kraft-Kinz ab.
Payment-Initiative P19: Österreich muss bei innovativem Zahlen aufholen