p4b: Startup will Medikament-Entwicklung mit Bioreaktor beschleunigen
Das niederösterreichische Startup p4b (“print for biotech”) baut maßgeschneiderte Bioreaktoren im Labormaßstab für Upscaling-Anforderungen von Kund:innen, die dadurch Ressourcen sparen und grüner werden können. Speziell in der Medizin soll das wichtig sein und es ermöglichen, Medikamente deutlich schneller auf den Markt zu bringen. Erst kürzlich war das Jungunternehmen im Finale der #glaubandich Challenge vertreten. Nun steht Manfred Satzer, Mitgründer des Startups, unserem Startup Interviewer Rede und Antwort.
p4b: Der #glaubandich Finalist und sein „Perfect DownScale Reactor“
Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?
Manfred Satzer: Wir verkürzen mit unserem Produkt die Entwicklungszeit für neue Medikamente um bis zu einem Jahr und retten dadurch Menschenleben.
Wer ist im Gründungsteam?
Mein Bruder Peter Satzer als Biotechnologe und ich, Manfred Satzer, als Software-Entwickler und CEO.
Was ist die Geschichte hinter eurem Startup? Wie und warum habt ihr angefangen?
Mein Bruder ist bereits mehr als 15 Jahre in der Biotechnologieforschung auf der BOKU Wien aktiv und hat dort erkannt, dass es einen großen Unterschied beim Mischverhalten zwischen kleinen und großen Bioreaktoren gibt. Durch unser Produkt können wir kleine Reaktoren herstellen, die sich wie die Großen verhalten.
Was unterscheidet euer Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?
Es gibt kein vergleichbares Produkt am Markt. Bei uns können bereits die späteren Probleme im Produktionsmaßstab im Labor gelöst werden.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Wir verwenden eine Kombination aus Strömungssimulation, Digitalisierung, evolutionärer AI und für die Fertigung 3D-Druck.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Die Biopharma-Branche, aber auch die Sektoren Food und Chemical, alle diese haben Mischprobleme. Aktuell erreichen wir sie noch hauptsächlich durch direkte Kontakte, aber wir erhalten auch viele Anfragen, ohne Werbung zu machen. Beispielsweise kamen Anfragen von einem deutschen Chemiekonzern oder einer amerikanischen Firma, die Biotreibstoff herstellen will.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Wir haben bis jetzt Förderungen vom Austria Wirtschaftsservice bekommen und unser eigenes Geld hineingesteckt. Wir suchen aktuell Investoren für Anfang bis Mitte 2025.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?
Wir haben eine Standardbibliothek an Reaktoren, die wir abbilden. Diese werden als Single-Use direkt an die Kunden verschickt. Auf der anderen Seite haben wir als Service-Leistung die Berechnung eines Custom-Reaktors für ein spezifisches Kundenproblem. Auch hier werden dann Single-Use-Reaktoren verkauft.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?
Wir sind gerade dabei, die ersten Projektpartner zu akquirieren, und versuchen die ersten Pilotprojekte aufzustellen. Die Suche nach Investoren für das nächste Jahr steht darüber hinaus auch noch an.
Zum Abschluss, hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Es ist mehr Organisationsaufwand und Rundherum, als man denkt. Fundraising ist anstrengend und kostet viel Zeit. Aber auf jeden Fall versuchen – eine eigene Idee umsetzen zu können, ist spitze!
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.