Panel Wiatrowy: Startup macht Gartenzäune zu Windkraftanlagen
Windkraft ist für die Energiewende hin zu emissionsfreiem Strom von großer Bedeutung. Doch Windkraftanlagen brauchen meistens jede Menge Platz, um effizient zu funktionieren. Deswegen arbeiten viele Jungfirmen fieberhaft an neuen Innovationen, mit denen Windkraft platzsparender werden kann. Dazu gehört auch das polnische Startup Panel Wiatrowy. Das Jungunternehmen hat eine Windkraftanlage entwickelt, die sich einfach als Gartenzaun oder Sichtschutz verbauen lässt. Sie soll auch bei schwachem Wind funktionieren und so Energiegewinnung aus Windkraft in Städten ermöglichen.
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Effizienz bei schwachen Winden
„Die Windpanels sind leise, extrem langlebig und widerstandsfähig gegen raue Wetterbedingungen, sie verschandeln keine Landschaften, sehen ästhetisch aus, sind sicher für Vögel und Menschen, sind schnell und einfach einzurichten und hochgradig skalierbar“, heißt es von dem Startup. Die Nutzungsdauer der Anlagen soll bei etwa 50 Jahren liegen. Die schmalen Windturbinen sind in einem kompakten Rahmen nebeneinander angeordnet. Sie können so als Teil als Zauns oder frei stehend installiert werden.
Panel Wiatrowy hat laut t3n kürzlich für seine Idee bei einem Wettbewerb für saubere Energielösungen der ING Polska 300.000 polnische Zloty (ungefähr 64.000 Euro) für den zweiten Platz gewonnen. Die Anlage besteht aus mehreren Windturbinen. Laut den Gründern ist sie für auch Kinder und Haustiere sicher. Sie sollen bei den in Europa vorherrschenden schwachen Winden sogar besonders effizient sein, wie forschung-und-wissen.de berichtet. Ausreichend für den Energiegewinn seien Windgeschwindigkeiten von wenigen Metern pro Sekunde.
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Panel Wiatrowy legt Fokus auf Industrie
Laut dem Startup würde die Anlage, wenn sie etwa ein Grundstück mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern umzäunt, eine Systemleistung von bis zu 40 Kilowatt erreichen. Das entspricht einem Kilowatt Leistung pro zehn Meter Zaun. Statt eines konkreten Preises gibt das Panel Wiatrowy lediglich an, dass sich der Bau einer solchen Anlage innerhalb von vier Jahren amortisieren würde. Zunächst konzentriert sich die Jungfirma aber auf die Industrie als Abnehmer und will seine Anlagen erst später in den Handel bringen.