Pantos: Bitpanda und RBI wollen Blockchain-Interoperabilität ermöglichen
Der nächste Schritt für das Bitpanda-Projekt Pantos: Im Rahmen der Partnerschaft mit der RBI wird die Technologie von Pantos künftig zur Interoperabilität zwischen Blockchains auf dem RBI Coin eingesetzt.
Das gab Bitpanda heute in einem Blogeintrag bekannt. Zusammen mit der Technischen Universität Wien hat Bitpanda Pantos als großes europäisches Blockchain-Interoperabilitäts-Projekt konzipiert, „um Token-Projekte unabhängig von einer bestimmten Blockchain zu machen“. Mit der RBI als Partner des Pantos-Projekts komme man „der Ausreifung des Pantos-Protokolls“ nun näher. „Die verschiedenen Netzwerke konkurrieren nicht nur um Investitionen, Ressourcen und Marktanteile – sondern auch um Wissen. Hier setzt Pantos an: Mit der neuen Technologie und dem PAN-Token sollen erstmals werthaltige Übertragungen von Token über mehrere Blockchains möglich werden”, erklärte Eric Demuth, Gründer von Bitpanda, das Vorhaben schon 2018.
Bitpanda: „Großer Meilenstein“
Die Partnerschaft mit der Raiffeisen Bank International (RBI) bedeute für das Pantos-Projekt nach 2,5 Jahren Forschung und Entwicklung einen großen Meilenstein, heißt es von Bitpanda. Als erster Proof of Concept soll die Pantos-Technologie auf dem RBI Coin, einer E-Geld-Lösung der RBI, implementiert werden. Dadurch werde „ein wichtiger Anwendungsfall sowohl für die Blockchain-Interoperabilität als auch für die Bankenbranche geschaffen“, um im Bereich der sich schnell ändernden Blockchain-Technologien „technologie-agnostisch“ zu werden.
Was ist der RBI Coin?
Dazu ein paar erklärende Worte über den RBI Coin. Dieser ist als „E-Geld-Lösung der nächsten Generation für Transaktionen zwischen Banken untereinander sowie zwischen Unternehmen“ gedacht. Dadurch sollen das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie Einführungen neuer Bankprodukte für Unternehmen und institutionelle Kunden gestrafft werden. Es gebe bereits zahlreiche Finanzanwendungen, die auf der Blockchain-Technologie basieren, diese würden sich jedoch grundlegend in ihrer Architektur, sowohl in unternehmerischer als auch in technischer Hinsicht, unterscheiden.
Solche Entwicklungen würden darum die Herausforderung bergen, dass zwischen diesen verschiedenen Anwendungen keine natürlichen Verbindungen mehr bestehen. Dadurch entstehe wiederum das Risiko, dass mehrere isolierte Lösungen parallel laufen. Die Partnerschaft zwischen der RBI und Pantos habe das Ziel, eben diese Interoperabilitätsprobleme zwischen verschiedenen Blockchain-Anwendungen anzugehen und zu lösen.
RBI über Ecken bei Bitpanda investiert
Langfristiges Ziel des Pantos-Projekts sei es dann, eine vereinheitlichende Lösung für den fragmentierten Blockchain- und den Kryptowährungs-Bereich anzubieten. „Bisher lag unser Schwerpunkt auf der Forschung und dem Proof of Concept, weshalb wir uns umso mehr über die Partnerschaft mit der RBI und den Einsatz unserer Technologie in ihrem RBI Coin freuen“, heißt es von Bitpanda.
Dass die RBI mit Bitpanda kooperiert ist kein Zufall, schließlich ist die Bank bei dem Neobroker über einige Ecken investiert. Elevator Ventures, die Beteiligungsfirma der RBI, ist beim Fintech Growth Fund Europe neben Speedinvest und Uniqa an Bord – und dieser Fonds wiederum ist an Bitpanda beteiligt.
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