AI-Native vs. AI-Late Ecosystems

Paris zählt zu den wenigen „echten“ AI-Vorreitern weltweit

© Startup Genome
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Paris etabliert sich als einer der globalen Vorreiter in der Künstlichen Intelligenz: Obwohl das Silicon Valley mit über 65 % den Großteil der weltweiten AI-native Investitionen anzieht, zählt Paris mit einem Anteil von 4,3 % gemeinsam mit Beijing (10,0 %) zu den „AI Big Three“. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Analyseunternehmens Startup Genome.

Damit etabliert sich die französische Hauptstadt als europäischer Hotspot für künstliche Intelligenz – und zeigt, dass auch jenseits der USA echte KI-Innovationen entstehen.

Im Gegensatz dazu gelingt es vielen anderen großen Technologiestandorten nicht, eine vergleichbare Dynamik zu entfalten. „Trotz ihrer globalen Tech-Bedeutung laufen Los Angeles, Tel Aviv und London Gefahr, an Relevanz zu verlieren, weil sie zu wenig in AI-native Innovation investieren“, heißt es in dem Bericht.

AI-Finanzierung bleibt stark konzentriert

Laut den Daten von Startup Genome fließt ein Großteil der globalen AI-Investitionen in nur drei Regionen: Silicon Valley, Peking  und Paris. Zusammengenommen machen diese drei Standorte knapp 80 Prozent aller weltweiten AI-Finanzierungen aus.

Von den 40 führenden Tech-Ökosystemen weltweit investieren nur acht mindestens 15 Prozent ihres gesamten Venture-Kapitals in KI-native Startups. Auch hier kommt Paris nach Toronto-Waterloo auf Platz 4. Überraschend: Peking liegt bei der Dichte von KI-Deals voran, während das Silicon Valley bei den absoluten Investitionssummen weiterhin dominiert.

Nur acht globale Ökosysteme sind wirklich „AI-native“. © Startup Genome

AI-Investitionen sind stark konzentriert – fast doppelt so stark wie im gesamten Tech-Bereich. Die Daten zeigen eine „Winner-takes-most“-Realität: Das Silicon Valley zieht allein über 65 Prozent der globalen AI-native Investitionen an – doppelt so viel wie seinen Anteil an allgemeinen Tech-Investitionen (32,2 Prozent).

Diese Entwicklung birgt Risiken für Standorte, die bei der Förderung von AI-nativen Geschäftsmodellen hinterherhinken. AI könnte laut PwC bis 2030 USD 15,7 Billionen zum globalen BIP beitragen. Wer jetzt nicht investiere, riskiere wirtschaftlichen Rückgang, Abwanderung von Talenten und eine strategische Abhängigkeit von innovationsstärkeren Regionen, so die Analyse.

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AI braucht gezielte Förderung

Laut dem Global Startup Ecosystem Report 2024 hinken 27 der 40 führenden Ökosysteme in Bezug auf AI hinterher, da weniger als 10 Prozent ihrer Investitionen in AI-native Startups fließen. Vorbildlich agieren hier Startup-Acceleratoren wie Y Combinator oder Techstars, deren jüngste Kohorten zu über 75 Prozent aus AI-fokussierten Projekten bestehen.

Für die Autor:innen der Analyse ist die Botschaft klar: Ökosysteme müssen AI-native Initiativen entschlossen priorisieren, sonst droht langfristiger wirtschaftlicher Rückgang. Sofortiges Handeln, mutige politische Entscheidungen und strategische Investitionen seien nicht mehr optional, sondern zwingend erforderlich. Als Erfolgsfaktoren werden gezielte Programme, Förderung von Gründer:innen sowie beschleunigte Finanzierungsrunden genannt.

Für die Analyse wurden über fünf Millionen Unternehmen und mehr als 350 Startup-Ökosystemen weltweit untersucht.

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