Expansion

PaulCamper: „Unser nächster Halt ist Österreich“

PaulCamper Team mit lokalen Vermietern. © PaulCamper
Das PaulCamper Team möchte nun den österreichischen Markt erobern. © PaulCamper
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Die Idee hinter diesem Start-Up ist leicht erklärt. Laut Statistiken des Caravaning Industrie Verbands (CIVD) gibt es in Deutschland knapp über eine Million Reisemobile und Caravans. Ein großer Teil davon gehört Privatpersonen, die jene Fahrzeuge nur ein paar Wochen im Jahr nutzen. Warum sie nicht vermieten, wenn sie ungenutzt herumstehen? Wie bei Air BnB. Der Mieter hat was davon, weil er ein Reisemobil günstiger mieten kann als bei kommerziellen Camper-Verleiher und der Vermieter profitiert vom zusätzlichen Taschengeld. So entstand 2013 PaulCamper. Aber die Geschichte geht weiter.

Alles begann mit einem einzigen Camper namens Paul, der dem Gründer Dirk Fehse gehört. „Aktuell haben wir mehr als 600 Fahrzeuge auf unserer Plattform. An jeden Vermieter vermitteln wir zirka sechs bis zehn Mieter pro Jahr“, so Fehse, CEO. Mit solchen Zahlen konnte man die Investitionsbank des Landes Brandenburg überzeugen PaulCamper Fördermittel in Höhe von 1.2 Millionen Euro zu geben. Mit dem Geld möchte man klarerweise das Produkt optimieren und das Personal erweitern aber auch neue Märkte erschließen.

„Unser nächster Halt ist Österreich“, verrät Viktoria Hager, Pressesprecherin des Unternehmens. Zur Zeit sei man auf dem Caravan Salon in Wels, um sich ein Bild von der österreichischen Camperwelt zu machen. „Die Vorbereitungen für Österreich laufen auf Hochtouren“, sagt Fehse. Bei der Frage nach dem Markt müsse man laut Fehse beachten, dass es eine Infrastruktur für privates Camper-Sharing bisher nicht in Österreich gab. „Wenn man den Markt nun an der Anzahl der privat gehaltenen Fahrzeuge festmacht, dann gibt es in Österreich etwa 64.000 Reisemobile und Wohnwagen. Dabei sind jedoch, z. B. selbst ausgebaute VW Busse noch nicht mit berücksichtigt“, erzählt er.

Fester Provisionssatz pro Vermittlung

CEO Dirk Fehse
CEO Dirk Fehse. © Saskia Uppenkamp

Die Camping-Reisebranche wird leicht übersehen. Das liegt daran, dass man ständig nur Werbung für Fluggesellschaften und Flug-Buchungsplattformen sieht. Aber es ist ein Milliardenmarkt. 2015 wurden in Deutschland 7,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht. 29 Millionen Nächtigungen wurden verzeichnet. PaulCamper hat sich ein feines Stück von diesem Kuchen abgeschnitten. Die Plattform ist nach wie vor die größte für privates Camper-Sharing. Für jede erfolgreiche Vermittlung bekommt das Unternehmen einen festen Provisionssatz. Die Provision zahlt der Vermieter. „Sie ist allerdings nur dann fällig, wenn der Camper verbindlich vom Mieter gebucht und damit der elektronische Mietvertrag geschlossen wird“, erklärt Hager.

Nach Österreich möchte man auch in den Niederlanden eine eigene Plattform aufmachen. Aber dabei wird es nicht bleiben. „Wir möchten mehr Menschen diese Art des Reisens, nämlich individuell und unabhängig, ermöglichen. Es gibt so viele Menschen, die denselben Traum wie wir träumen und sich nach Freiheit und Abenteuer sehnen. Unser Ziel ist daher die Marktführerschaft in Europa“, so Dirk Fehse.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen