Finanzierungsrunde

Perplexity: AI-Suchmaschine sucht Bewertung von 8 Milliarden Dollar

Die Perplexity-Gründer Johnny Ho, Aravind Srinivas und Denis Yarats. © Perplexity
Die Perplexity-Gründer Johnny Ho, Aravind Srinivas und Denis Yarats. © Perplexity
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Das KI-Startup Perplexity befindet sich in Gesprächen mit Investoren, um seine Bewertung auf über 8 Milliarden Dollar zu steigern. Das Unternehmen möchte vom aktuellen Hype um künstliche Intelligenz profitieren, der durch den Erfolg von OpenAI ausgelöst wurde.

Perplexity hat in den letzten 12 Monaten bereits drei Finanzierungsrunden durchgeführt und seine Bewertung von 520 Millionen Dollar im Januar auf 3 Milliarden Dollar im Sommer erhöht. Nun strebt das Startup eine weitere Finanzierung von rund 500 Millionen Dollar an.

Zuletzt hat OpenAI in der größten Finanzierungsrunde aller Zeiten 6,6 Milliarden Dollar eingesammelt. Neben Perplexity ist auch Anthropic, eine Abspaltung von OpenAI gerade dabei, eine Finanzierungsrunde bei einer Bewertung von 30 bis 40 Mrd. Dollar zu raisen.

Rasantes Wachstum und neue Geschäftsfelder

Der annualisierte Umsatz von Perplexity ist von 10 Millionen Dollar im März auf aktuell etwa 50 Millionen Dollar gestiegen, berichtet das Wall Street Journal. Die Suchmaschine verzeichnet täglich rund 15 Millionen Anfragen. Perplexity generiert Einnahmen durch Premium-Abonnements für Verbraucher. Kürzlich wurde eine Unternehmensversion eingeführt, die interne Daten der Unternehmen durchsuchen kann. Zudem plant das Startup, in Zukunft Werbeeinnahmen zu erzielen.

Eine Bewertung von 8 Milliarden Dollar würde bedeuten, dass das Unternehmen der Gründer Johnny Ho, Aravind Srinivas und Denis Yarats mit einem Revenue-Multiple von 160 bewertet wird. Das geht nur, weil Investoren wohl erwarten, dass sich Perplexity Marktanteile von Google schnappen kann, die Milliarden wert sind.

Kontroversen um Urheberrecht

Einige Verlage werfen Perplexity vor, ihre Inhalte ohne Erlaubnis für KI-gestützte Suchergebnisse zu verwenden. Die New York Times forderte das Unternehmen kürzlich auf, den Zugriff auf ihre Inhalte einzustellen. Perplexity-CEO Aravind Srinivas betonte, man wolle kein antagonistisches Verhältnis zu Nachrichtenverlagen haben.

Die ambitionierten Finanzierungspläne von Perplexity werden zeigen, wie groß das Interesse der Investoren an vielversprechenden KI-Startups tatsächlich ist. Der Erfolg wird auch davon abhängen, wie das Unternehmen die rechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Inhalten bewältigen kann.

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