Verbot

Perplexity AI will mit TikTok in den USA fusionieren

Die Perplexity-Gründer Johnny Ho, Aravind Srinivas und Denis Yarats. © Perplexity
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In einer überraschenden Wendung hat das KI-Startup Perplexity AI ein Angebot zur Übernahme von TikTok in den USA vorgelegt. Wie CNBC berichtet, strebt das Unternehmen unter CEO Aravind Srinivas eine Fusion an, die Perplexity, TikTok US und neue Eigenkapitalpartner in einer neuen Gesellschaft vereinen würde. TikTok ist am Sonntag in den USA vorläufig abgedreht worden, auch in den App Stores gibt es den Video-Dienst nicht mehr zum Download für US-Nutzer.

Der Ansatz von Perplexity sieht vor, dass die meisten Investoren von TikToks Mutterkonzern ByteDance ihre Anteile behalten könnten. Bisher wollte die TikTok-Mutter Bytedance das US-Geschäft nicht verkaufen, eine Fusion würde die Möglichkeit eröffnen, dass Shareholder an Bord bleiben können.

Perplexity erhofft sich durch die Fusion, seine KI-gestützte Suchmaschine um Video-Funktionalitäten zu erweitern und damit sein Produktportfolio strategisch auszubauen. Im Vergleich zu den Hauptkonkurrenten Google, Meta und OpenAI kann Perplexity derzeit keine Video-Features vorweisen, bräuchte diese aber sicher, um den Massenmarkt erobern zu können. Das Startup aus San Francisco hat mit IVP, NEA, Elad Gil, Nat Friedman, Databricks, NVIDIA, Jeff Bezos (via Bezos Expeditions Fund), Tobi Lutke, Bessemer Venture Partners, Naval Ravikant, Balaji Srinivasan, Guillermo Rauch, Austen Allred, Factorial Funds und Kindred Ventures auch eine Reihe potenter Geldgeber im Cap Table, die eine solche Fusion vorantreiben könnten.

Die Zeit drängt allerdings, denn mit dem heutige 19. Jänner 2025 tritt in den USA ein Gesetz in Kraft, das ByteDance zum Verkauf von TikTok zwingt – andernfalls droht ein komplettes Verbot der App. Die scheidende Biden-Administration hat bereits erklärt, die Umsetzung des Gesetzes der nachfolgenden Regierung zu überlassen.

Trump will Verkaufsfrist verlängern

Der designierte Präsident Donald Trump hat zwar eine 90-tägige Verlängerung der Frist in Aussicht gestellt, doch ohne konkrete Zusicherungen sah sich TikTok gezwungen, den US-Dienst vorläufig einzustellen. Die beliebte Video-App mit 170 Millionen US-Nutzern steht damit vor einer weiter sehr ungewissen Zukunft.

Trotz mehrerer interessierter Käufer, darunter auch Gerüchte um Elon Musk, hat ByteDance bisher alle Verkaufsabsichten dementiert. Perplexitys Fusionsvorschlag könnte hier einen neuen Weg aufzeigen, da er keinen direkten Verkauf vorsieht.

Der Konflikt um TikTok spiegelt die komplexen Beziehungen zwischen den USA und China wider. Amerikanische Gesetzgeber sehen in der App eine potenzielle Gefahr für die nationale Sicherheit, da sie sich im Besitz eines chinesischen Unternehmens befindet. TikTok selbst wehrt sich gegen diese Darstellung und argumentiert, dass ein Verbot die Meinungsfreiheit einschränken würde. CEO Shou Zi Chew betonte wiederholt die Sicherheit und Integrität der Plattform.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Perplexitys innovativer Fusionsvorschlag eine gangbare Alternative darstellt. Viel wird von der Position der neuen Trump-Administration abhängen, die zwischen nationalen Sicherheitsbedenken und den Interessen der Millionen amerikanischen TikTok-Nutzer abwägen muss.

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