Pflegenavi: Fintech-Startup stattet Pflege mit rechtssicheren Wallets aus

Das Fintech Pflegenavi will die Bereiche Pflege und Betreuung mit ihrer cloudbasierten Softwarelösung unterstützen. Das Ziel der drei Gründer aus Eisenstadt ist es, die Verwaltung von Klientengeldern simpler und sicherer zu gestalten. Co-Founder Patrick Reinfeld stellt im Gespräch mit dem Startup Interviewer das Jungunternehmen vor.
Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?
Als cloudbasierte Plattform vernetzt Pflegenavi die Hauptakteure Pflege- und Betreuungseinrichtungen, Dienstleister:innen, Bewohner:innen und Angehörige. Wir etablieren eine digitale Infrastruktur der Verwaltung von Klientengeldern mit unserer innovativen und rechtssicheren Wallet- und Bezahlkartenlösung.
Wer ist im Gründungsteam?
Patrick Reinfeld, MiM (CEO), Dr. Rainer Schuster (CTO) und Mag. Markus Reinfeld (COO).
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup?
Wir haben die rechtlichen Unsicherheiten bei der Verwaltung von Klientengeldern (Fremdgeldern) durch soziale Organisationen erkannt. Ebenso haben wir das Branchenproblem hinsichtlich mangelnder Digitalisierung und Ineffizienzen identifiziert. Im persönliche Kontext sind wir – Patrick Reinfeld und Markus Reinfeld – auf diese Thematik gestoßen. Nachdem wir im Inkubatorprogramm Südhub den ehemaligen TU-Lektor Dr. Rainer Schuster kennenlernten, stellten wir schnell eine ausgezeichnete gemeinsame Arbeitsbasis fest. So ergab sich das heutige Dreiergespann an der Spitze von Pflegenavi.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz?
Wir sind die ersten Player, die eine Lösung für die Eliminierung der Fremdgeldverwaltung sozialer Organisationen für Klientengelder entwickelt haben. Dies schaffen wir durch die Bereitstellung von Wallets (elektronische Geldbörsen) für Klienten sozialer Organisationen, die jederzeit Eigengeld bleiben.
Hinzu kommt unser Ansporn einer bargeldlosen Zukunft – dies ermöglichen wir durch unsere Bezahlkarten namenes PIANQA für Mitarbeiter:innen von sozialen Organisationen. Mit diesen können alle Geschäftsausgaben – ob für Klienten oder für eigene Geschäftszwecke der Organisation – vollständig bargeldlos und digital abgewickelt werden.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Unsere Software wurde vollständig intern durch unser eigenes Dev-Team entwickelt. Wir setzen auf modernste und sichere Technologien.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Die Zielgruppe sind soziale Organisationen. Vorwiegende Einsatzgebiete betreffen stationäre Pflege, mobile Pflege, Menschen mit Behinderung, Hilfe in Not sowie sonstige Wohn- und Betreuungsformen.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Wir haben neben einer initialen investorenseitigen Anschubfinanzierung aufgrund unseres innovativen Ansatzes Förderungen seitens der Austria Wirtschaftsservice (aws) – Creative Impact und Seed Financing – sowie der FFG erhalten. Ansonsten sind wir ein „bootstrapped“ Startup.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?
Wir nutzen ein klassisches SaaS-Modell mit einer monatlichen Grundgebühr je Modul. Wir agieren im B2B-Bereich, unsere Kunden sind soziale Organisationen.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Hast du spezifische Ziele für die Zukunft?
Wir sind derzeit im Rollout der Lösung in Österreich und führen hier wichtige Stakerholder-Gespräche – darunter zuletzt mit dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen und knapp 40 Trägerorganisationen. Zudem setzen wir auch erste Expansionsschritte Richtung Deutschland.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Dran bleiben und niemals aufgeben. Fleiß und Ausdauer lohnen sich, auch wenn es eine Achterbahnfahrt ist.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.
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