PHI Cosmetics: Mutter-Sohn-Duo will Hautpflege neu denken

Maximilian Fröhlich und Mutter Margit Glanz treten mit ihrem Startup PHI Cosmetics in der Gründershow 2 Minuten 2 Millionen an, um ihre Kosmetiktechnologie vorzustellen. Ihr Ziel: Die Kosmetikszene im Bereich Home-Care mit einem innovativen Porenöffner-Pen und einer speziell entwickelten Reinigungsflüssigkeit zu revolutionieren. Doch kann das ehemalige Schulprojekt die Investor:innen überzeugen?
Ein Diplomprojekt als Geschäftsidee
Die Idee für den Porenöffner-Pen entstand während Maximilians Schulzeit an der HTL Wien 10 Ettenreichgasse. Gemeinsam mit seinem Lehrer Bernd Bauer entwickelte er das Gerät als Teil seiner Diplomarbeit. Der transportable Pen ermöglicht eine tiefere Hautreinigung, indem er die Poren öffnet und somit das Eindringen von Pflegeprodukten erleichtert. Laut Mutter Margit Glanz können herkömmliche Produkte nur 0,1 mm in die Haut eindringen, während ihr neues System bis in die dritte Hautschicht wirkt und eine Zellregeneration in vier bis sechs Wochen verspricht.
Margit, die seit 2009 in der apparativen Kosmetikbranche tätig ist, hat bereits 40.000 Euro ihres Ersparten investiert. „Mein Ziel war es mein Knowhow dort hineinzustecken, dass ich meinem Sohn das Sprungbrett fürs weitere Leben ermöglichen kann“, sagt sie überzeugt.
PHI Cosmetics setzt auf Qualität „Made in Austria“ – von der Entwicklung bis zur Produktion soll das innovative Kosmetiksystem in Österreich gefertigt werden.

PHI Cosmetics: Patentanmeldung in Arbeit
PHI Cosmetics hat laut eigenen Aussagen bereits erste Erfolge erzielt: Eine Förderung der FFG in Höhe von 12.000 Euro wurde gesichert, und ab nächstem Jahr will eine Hotelkette in Ischgl ihre Produkte bewerben. Zudem haben sie vier verschiedene Skincare-Linien für unterschiedliche Hauttypen entwickelt, darunter mit Fokus auf Akne, Lifting oder Feuchtigkeitspflege.
Dennoch stehen Mutter und Sohn vor einer großen Herausforderung: Der Porenöffner-Pen befindet sich noch im Prototypstatus, und die Patentanmeldung für die Kombination aus Pen und Reinigungsliquid ist noch in Arbeit. Um den Markteintritt zu realisieren, benötigen sie Kapital. Ihre Forderung: 400.000 Euro für 20 Prozent Unternehmensanteile.
Investor:innen kritisch
Obwohl der 21-jährige Maximilian für sein Unternehmertum in so jungen Jahren gelobt wird, zeigt sich die Jury skeptisch. Vor allem die Firmenbewertung von zwei Millionen Euro sorgt für Diskussionen. „Ganz optimal wart ihr da nicht beraten“, merkt Investor Christian Jäger an.
Auch der USP wird hinterfragt, da ähnliche Geräte bereits am Markt existieren. Letztlich schreckt die hohe Bewertung die Investor:innen von einem Deal ab.
PHI Cosmetics tritt am 18. März bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Mehr Infos zu allen Startups der neuen Staffel gibt es hier. (Die Infos aus der Show konnten nicht zur Gänze verifiziert werden.)