Sonnenstrom

Photovoltaik: Österreich verdreifacht Förderung – größere Anlagen möglich

Tech & Nature07. Dezember 2020, 07:41

Gebäudeintegrierte PV-Anlage in Pyhrn-Priel, Oberösterreich ©Klimafonds

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Österreich hat die bundesweite Förderung für Photovoltaik-Anlagen ausgebaut. Die Mittel, die vom Klima- und Energiefonds vergeben werden, wurden um 20 Millionen Euro aufgestockt und somit verdreifacht, wie der Branchenverband Photovoltaic Austria in einer Aussendung lobte. Gleichzeitig wurde auch die förderbare Anlagengröße angehoben und zwar beträchtlich: Statt bis zu 5 Kilowattpeak sind nun bis zu 50 Kilowattpeak möglich, wodurch erstmals Anlagen gefördert werden, die über die Größe von Einfamilienhäusern hinausgehen. Bisher war das nur für Gemeinschaftsanlagen möglich.

„Mit der Anhebung des aktuellen Förderbudgets des Klima- und Energiefonds um weitere 20 Millionen Euro (somit eine Verdreifachung) sowie der Anhebung der förderbaren Anlagengröße von 5 Kilowattpeak auf 50 Kilowattpeak wird nicht nur entsprechend den neuen Anforderungen nachgezogen, sondern auch Unternehmen, als wichtige Umsetzungspartner, der Zugang zur Förderung ermöglicht“, kommentiert Herbert Paierl, Vorstand von Photovoltaic Austria, die Neuerungen.

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Förderung für „innovative PV-Anwendungen“ kommt

Zudem soll es nächstes Jahr ein eigenes Programm für „innovative PV-Anwendungen“ geben – gemeint sind damit zum Beispiel schwimmende Anlagen oder Agrar-Photovoltaik. „Was wir für die nahe Zukunft planen ist keine Kleinigkeit: Ganze Städte und Regionen sollen mit erneuerbarem Strom und Wärme versorgt werden. Bei der Photovoltaik werden wir zukünftig auch von schwimmenden Anlagen, auf Parkplätzen, als Überdachung, und im Schallschutz sprechen. Mit unseren Programmen heben wir die Branche auf eine ganz neue Ebene“, erklärt Ingmar Höbarth vom Klima- und Energiefonds. Seit 2008 wurden mit der PV-Förderung laut dem Fonds rund 73.000 Anlagen und Speicher in Österreich errichtet – alleine 2020 wurden 25.000 neue Anlagen gefördert.