Piano: Digital-Media-Spezialist kauft AT Internet aus Frankreich
Auf den Webseiten und Diensten, in denen sie arbeitet, ist sie unsichtbar, aber hinter den Kulissen für Medienmarken ein wichtiger Umsatztreiber: Die 2013 in Wien gegründete Digitalfirma Piano verhilft Brands wie CNBC, The Wall Street Journal, NBC Sports, Insider Inc., The Economist, Gannett, Le Parisien, TechCrunch, Penske Media, MIT Technology Review oder The Telegraph zu digitalen Umsätzen.
Zu den Angeboten des Software-as-a-Service (SaaS) Unternehmens gehören etwa A/B-Testing, Content-Empfehlungen, Erkennung von Ad Blocking, Audience Segmentation, Paywalls und viele andere Tools, die Medienunternehmen online zu mehr Umsatz verhelfen.
Zukauf in Frankreich
Nun stärkt sich Piano rund um CEO Trevor Kaufman durch den Kauf von 100 Prozent der Anteile an der französischen Firma AT Internet. Die Franzosen, bereits 1996 gegründet, haben sich auf die Daten-Analyse für Marketinganwendungen spezialisiert. Die 200 Mitarbeiter rund um CEO Mathieu Llorens werden künftig weiter die eigenen Kunden, hauptsächlich in Europa betreuen und die Niederlassungen von Piano in Nordamerika, Lateinamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in Japan nutzen, um an mehr Kunden zu kommen.
Die Transaktion, in deren Zuge AT Internet-Chef Mathieu Llorens großer Aktionär von Piano wird, wird mit Hilfe von Investments durch Updata Partners, Rittenhouse Ventures und Sixth Street Partners finanziert. Für Piano ist es nicht die erste Firma, die zugekauft wird. Auch DMP Cxense (2019) und die ukrainische E-Mail-Plattform Newzmate (2017) wurden zugekauft, außerdem hat das in Wien gegründete Unternehmen auch eine Fusion hinter sich, und zwar mit dem damaligen US-Mitbewerber Tinypass im Jahr 2015.
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