PickMe: „Immer weiter machen und sich von Rückschlägen nicht verunsichern lassen!“

Das Wiener Startup PickMe hat es sich zum Ziel gemacht, ein unabhängiges Netzwerk an Paketshops und Abholboxen aufzubauen. Dadurch will die Jungfirma ihren Kund:innen das Empfangen und Zurückschicken von Paketen einfacher denn je machen. Sebastian Rihs, Gründer und CEO von PickMe, hat sich mit unserem Startup Interviewer unterhalten.
Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?
Sebastian Rihs: PickMe bietet eine innovative Lösung für die „letzte Meile“ der Paketzustellung. Unser Carrier-unabhängiges Netzwerk aus Packstationen und Paketshops ermöglicht eine nachhaltigere und effizientere Logistik. Wir integrieren Europa weit bestehende Pickup Locations und integrieren diese in unser Netzwerk. Diese Netzwerk können wir dann diversen Onlineshops zur Verfügung stellen, indem deren Kund:innen direkt wählen können, wo sie ihre Pakete empfangen möchten, wenn sie nicht zuhause sind.
Wer ist im Gründungsteam?
Neben mir sind auch Marko Prskalo und Robert Paulak im Gründungsteam.
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?
PickMe ist aus einem persönlichen Need entstanden. Ich lebe in Wien, habe aber ständig Probleme mit der Paketzustellung und bekomme meine Pakete teilweise nicht, oder muss in einen anderen Bezirk fahren, um sie abzuholen. Irgendwann habe ich mich mit dem Thema mehr beschäftigt, wobei sich die Ideen über die Zeit stark geändert haben, bis hin zu der Lösung, wie sie heute existiert.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?
Wir integrieren bestehende Lösungen, sind also eine White Label-Plattform für Pickup Locations. Jeder Zustelldienst kann zu unseren PickMe Points zustellen. Wir haben Integrationen entwickelt, die wir in jeden Onlineshop integrieren kann, wodurch die Endkund:innen bereits im Checkout entscheiden, wo sie ihre Pakete abholen möchten.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Wir haben Plugins für die gängigsten E-Commerce-Brands und unsere eigenen APIs entwickelt. Eine Plattform zur Paketannahme und Übergabe für Shop-Betreiber:innen und Abholer:innen ist noch im Entstehen.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppe sind Onlineshops und deren Kund:innen, aber auch Payment-Anbieter wie Klarna, PayPal oder Adyen. Diese erreichen wir durch direkte Kontakte und Veranstaltungen, aber auch klassische Sales-Prozesse.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investor:innen?
Aktuell haben wir noch keine Investor:innen an Bord, aber wir wollen in den nächsten 2-4 Monaten welche aufnehmen. Wir arbeiten bereits mit interessierten Unternehmen zusammen und haben Business Angels als Mentor:innen bzw. Unterstützer:innen an Bord.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?
Wir haben ein simples Pay-per-Use-Modell. Unsere Software-Integration ist for free und wir verrechnen pro Transaktion. Wir mieten die Fächer in den Paketstationen an und die Paketshops bekommen einen Betrag für jedes übergebene Paket.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?
Auf Grund des Know-hows, der Kontakte und den Prozessen die wir aktuell haben, gehen wir stark in Richtung einer Inhouse Delivery für größere Unternehmen, die in Österreich Filialen haben. Wir haben aktuell ca. 1.000 Pickup Locations in Österreich und Deutschland integriert und die Zusage für 5.000 weitere in Tschechien, Slowenien und Ungarn. Wir bauen unser Netzwerk ständig aus und wollen hier in den nächsten 2-4 Jahren der größte Anbieter Europas werden.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Für mich war es das Wichtigste, die besten Co-Founder fürs Team zu finden. Der Rest ist viel Netzwerken und das Beste daraus machen. Immer weiter machen und sich von Rückschlägen nicht verunsichern lassen! Mir haben offene Gespräche mit anderen Gründer:innen immer sehr geholfen. Den ehrlichen und offenen Austausch, aber auch die Erfahrungen anderer habe ich mir sehr zu Herzen genommen.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.