Climate

„Planetary Computer“: Mit Daten gegen Artensterben und Naturzerstörung

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Microsoft hat gestern Abend den Aufbau einer globalen Umweltdaten-Plattform namens „Planetary Computer“ angekündigt. Das erklärte Ziel der Plattform ist es, Unternehmen, Wissenschaftler, Naturschützer und Regierungen beim Schutz der weltweiten Ökosysteme zu unterstützen. Außerdem will man das „AI for Earth“-Programm weiter aufstocken.

Mit dem Planetary Computer will das Milliardenunternehmen gegen „das Artensterben und die Naturzerstörung“ vorgehen. Laut eines Berichts des Weltbiodiversitätsrats seien eine Million Arten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vom Aussterben bedroht. Gleichzeitig schrumpfe auch die Vielfalt der Ökosysteme immer schneller. Dadurch steige nicht zuletzt auch das Risiko, dass Krankheiten von Tieren auf den Menschen überspringen – wie jetzt im Fall von Covid-19.

Planetary Computer: Globale Plattform mit Umweltdaten

Microsoft will dagegen etwas unternehmen. Um die Artenvielfalt und natürliche Lebensräume nachhaltig zu schützen, benötige die Wissenschaft „dringend mehr gesicherte Daten über existierende Populationen und den Zustand lokaler Ökosysteme“. Deshalb hat Microsoft jetzt die Entwicklung eines Planetary Computer angekündigt. Dabei handelt es sich um eine globale Umweltdaten-Plattform, die es Nachhaltigkeitsforschern ermöglichen soll, „die komplexen Zusammenhänge in fragilen Ökosystemen mithilfe von Big Data, Machine Learning und AI ermöglicht zu erfassen, zu modellieren und zu steuern“.

+++Wie Microsoft als erster IT-Konzern „CO2-negativ“ werden will+++

Der Planetary Computer wird laut Microsoft eine riesige Menge offener Daten auf einer maschinellen Lernplattform vorhalten, auf die zu jeder Zeit und von überall her zugegriffen werden könne. Dazu will man Tools, Algorithmen, Analytics und Schnittstellen für die Verknüpfung und die Analyse dieser Datensätze zur Verfügung stellen.

Microsoft: Weitere Initiativen geplant

Außerdem wird Microsoft, wie eingangs angekündigt, das „AI for Earth„-Programm aufstocken. Mit diesem werden Projekte gefördert, die Künstliche Intelligenz für den Umweltschutz nutzen. Genauere Infos dazu gibt es noch nicht. Das Unternehmen erklärt aber, dass die gestrige Ankündigung „der zweite Teil des umfangreichen Microsoft-Programms für mehr Nachhaltigkeit“ sein soll. Weitere Pläne zu den Themen Wasser und  Müllvermeidung beziehungsweise Kreislaufwirtschaft werden folgen. Bereits Anfang des Jahres präsentierte Microsoft eine umfassende Umweltinitiative.

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