360-Grad-Bilder

PlanRadar scannt bald mit Hilfe von AI ganze Baustellen

"SiteView" von PlanRadar. © PlanRadar
"SiteView" von PlanRadar. © PlanRadar
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Die positive Botschaft vorweg: AI auf der Baustelle wird nicht so bald menschliche Arbeit komplett ersetzen können. Denn wenn eine Kamera, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz 360°-Bilder vom Bauprojekt macht, dann wird die Kamera zum Beispiel am Bauhelm eines Arbeiters platziert. Schreitet er dann zum Beispiel eine in Bau befindliche Wohnung ab, dann wird daraus auf einem Bauplan eine visuellen Baustellendokumentation erstellt. In Summe soll das die Projekttransparenz und die Dokumentation deutlich beschleunigen.

Wie so viele andere Startups und Scale-ups auch sind AI-Tools nun auch bei PlanRadar so weit, um bald eingesetzt zu werden. Bei SiteView, wie das neue Tool getauft wurde, kommt so genannte SLAM-Technologie (Simultaneous Location and Mapping) zum Einsatz. Diese stammt eigentlich aus dem Bereich des autonomen Fahrens und wird dort eingesetzt, um Umgebungen mit Kameras zu erfassen und so in diesen zu navigieren. Übrigens kommt einfach eine handelsübliche 360-Grad-Cam zum Einsatz, was die Methode Hardware-seitig relativ kostengünstig macht.

„SiteView reduziert die Begehungszeit vor Ort und beschleunigt die Zusammenarbeit im Team, indem es einen vollständigen Überblick über die Baustelle ermöglicht, auch wenn man nicht vor Ort ist. Die 360°-Fotos liefern alle notwendigen Nachweise, um zu sehen, was gemacht wurde, und sorgen so für vollständige Projekttransparenz“, so Clemens Hammerl, Chief Product Officer bei PlanRadar, in einer Aussendung.

Mit Cam am Helm durch die Baustelle

Es bräuchte nur „minimale Schulung“, dann müssten die User (also die Arbeiter auf der Baustelle) einen Startpunkt auf einem 2D-Bauplan setzen, die Baustelle ablaufen und wieder auf Stopp drücken, wenn sie fertig sind. „Unsere leistungsstarken Algorithmen liefern dann alle Details zu den Aktivitäten und dokumentieren den Fortschritt auf der Baustelle.“ KI-gestützte Computer-Vision-Algorithmen würden die 3D-Bilder von der Baustelle dann an den 2D-Plan auf den Computern in der Zentrale anpassen.

Wie in einem Video zu sehen ist, muss es aber kein Mensch sein, der die Baustelle mit Helm am Kopf abschreitet, auch der Roboter-Hund Spot von Boston Dynamics wurde, zumindest für Promo-Zwecke, auch schon dafür eingesetzt. In weiterer Folge könnten in die 360-Grad-Bilder BIM-Daten oder Tickets integriert werden – also wenn zum Beispiel Mängel festgestellt werden, die es zu beheben gilt.

PlanRadar ist im Ranking der „Top 100 Next Unicorns“ von VivaTech und GP Bullhound als eines der vielversprechendsten europäischen Technologie-Scale-ups präsentiert und wird dort aktuell als das einzige potenzielle Unicorn aus Österreich gehandelt.

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