PlanRadar steigt zu einem der führenden PropTechs Europas auf
Der neue „The State of European Fintech 2020„-Report, den der niederländische VC Finch Capital gerade veröffentlicht hat, hält eine besondere Überraschung aus österreichischer Sicht bereit. Denn der Bericht, der sich hauptsächlich mit den Zukunftsaussichten der europäischen Fintech-Branche auseinandersetzt, streift auch die Bereiche InsurTech und PropTech – und kommt mit einer ordentlichen Überraschung daher.
Denn das Wiener Startup PlanRadar wird in dem Report an erster Stelle einer Reihe von PropTech-Unternehmen genannt, die im vergangenen Jahr einen ordentlichen Impact hatten. Klar: Mit einer Finanzierungsrunde von 30 Millionen Euro durch Insight Partners und weiteren Investoren im März (Trending Topics berichtete) hat die Firma ein großes Ausrufezeichen hinter seinen Namen gesetzt.
Das „europäische PlanGrid“
Nun bezeichnet Finch Capital PlanRadar als das „europäische PlanGrid“ – ebenfalls eine Software zum Management von Baukonstruktionen. PlanGrid wurde 2018 von AutoDesk um satte 875 Millionen Dollar übernommen – was zeigt, wie viel Geld und Potenzial in dem Markt liegt. „Wenn die Krise irgendetwas gezeigt hat, dann, dass sie ein Katalysator für die Bauindustrie ist“, heißt es seitens Finch Capital. Die Kunden von PlanRadar würden sich viel Zeit und Geld dank der Software sparen, und das wären in Krisenzeiten klarerweise wesentliche Faktoren. Porr, eine der größten Baufirmen Österreichs, hat die Zusammenarbeit mit PlanRadar kürzlich wieder verlängert.
Nach PlanRadar werden auch goodlord, McMakler und Matera genannt, die am aufsteigenden Ast im PropTech-Bereich unterwegs sind. Doch nicht alle Startups im Immobilienbereich geht es gut. Als „Shakers“ – also Firmen, von denen man sich mehr erhofft hätte – werden etwa Zoopla, Purple Bricks, nested und Allthings genannt.