Planted: Thermomix-Erfinder Vorwerk investiert in Schweizer Fleischalternativen-Startup
Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass mit den Produkten des Schweizer Food-Startup Planted, neue pflanzenbasierte Fleischalternativen den Österreichischen Markt erreichen. Wie aktuell öffentlich wurde, geht die Erfolgsspur für die vier Gründer nun weiter. In einer kürzlich beendeten Series-A-Finanzierungrunde hat das Startup 17 Millionen Franken, etwas mehr als 15 Millionen Euro, generieren können. Unter den Investoren sind auch bekannte Namen. Nachdem sie vor einigen Wochen bereits in das Reinigungsmittelstartup Everdrop investiert haben, ist der Thermomix-Erfinder Vorwerk mit Vorwerk Ventures und die Blue Horizon Ventures unter den führenden Finanziers.
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Pflanzenfasern sollen Fleischstruktur ermöglichen
Gegründet wurde Planted im Juli 2019 von den Schweizern Lukas Böni, Pascal Bieri, Eric Stirnemann und Christoph Jenny. Bereits davor arbeiteten die Gründer eigenen Angaben nach, jahrelang an ihrer Rezeptur und ihrem Verfahren. Neben dem Geschmack, konzentrierten sie sich dabei besonders auf die Struktur des pflanzenbasierten Fleisches. Neben verschiedenen Proteinen, fügen sie ihren Produkten Pflanzenfasern hinzu. Diese sollen der Fleischalternative eine ähnliche Textur verleihen, wie es von dem Original bekannt ist.
Neue Märkte und mehr Forschung geplant
Mit der aktuellen Investmentrunde sollen nun weitere internationale Märkte erreicht werden. Bisher sind die Fleischalternativen von Planted in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Das soll sich den Plänen der Gründer nach zeitnah ändern. Co-Founder Christoph Jenny: „Wir freuen uns, mit Vorwerk Ventures und Blue Horizon Ventures zwei Co-Lead-Investoren an Bord zu haben, die für ihre einzigartige Erfolgsbilanz mit verbraucherorientierten Ventures bekannt sind. Sie bringen ein tiefes Verständnis für den Food-Tech-Markt und insbesondere für alternative Proteine mit.“
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Auch in die Forschung wollen die Schweizer mit den neuen Finanzmitteln nun investieren, Co-Founder Lukas Böni: „Wir werden weiter in unsere Strukturierungs- und Fermentationsplattformen investieren. Die Kombination von Strukturierungstechnologien mit dem biochemischen Werkzeugkasten natürlicher Mikroorganismen ermöglicht es uns, neue Produkte mit transformativem Charakter zu schaffen – alle sauber, natürlich, gesund und schmackhaft.“ So will sich das Startup für die, nach eigenen Aussagen, steigende Nachfrage nach ihren Produkten, vorbereiten.