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Plantika: Wiener Startup macht Dächer grün – und kühlt damit die Häuser

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Städte müssen aufgrund der Klimakrise wesentlich grüner werden, um im Sommer nicht zu riesigen Hitzeoasen zu verkommen. Ein wichtiges Element davon sind begrünte Fassaden von Häusern. Hier sollen die Pflanzen wie natürliche Klimaanlagen funktionieren. Doch auch die Dächer von Gebäuden lassen sich mit Pflanzen versehen. In diesem Bereich tätig ist das Wiener Startup Plantika. Die Jungfirma produziert Gründach-Module für geneigte Blech- und Ziegeldächer, die komplizierte Baumaßnahmen bei der Begrünung ersparen sollen.

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„Mehr Grünflächen in unseren Städten“

„Mit unseren innovativen Dachbegrünungslösungen möchten wir mehr Grünflächen in unseren Städten schaffen und dadurch das Klima in unseren Städten verbessern. Damit leisten wir aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz“, heißt es vom Team von Plantika. Die modularen Dachbegrünungs-Systeme sollen hier als simple Lösung ohne viel Aufwand und Vorausplanung dienen. Dadurch sollen Städte lebenswerter und attraktiver werden. Plantika bietet nach eigenen Angaben individuelle Maßanfertigungen für fast jedes Dach.

Die Module von Plantika bestehen aus drei Schichten. Dabei ist die oberste die Vegetationsschicht. Sie besteht aus einem Mix von fünf bis acht verschiedenen Pflanzen aus der Gattung der Sedum. Nach Wunsch sei aber auch eine Kombination aus Sedum, Kräutern, Gräsern und Wiesenblumen möglich. Unter der Vegetationsschicht befinden sich zwei weitere Schichten, die eine Verankerung, Nährstoffzufuhr und die Zu- und Abfuhr von Wasser in den einzelnen Modulen gewährleisten. Das Gehäuse der Dachbegrünungs-Module wird aus recyceltem Aluminiumblech angefertigt. Auf der Bodenseite befinden sich Löcher, die den Abfluss von überschüssigem Regenwasser ermöglichen sollen.

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Plantika hat Preis von Deloitte gewonnen

Das Startup hat bereits mehrere Demoprojekte umgesetzt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Module bei sommerlichen Temperaturen im Durchschnitt um etwa vier Grad Celsius kühler sind als die Umgebungstemperatur. Die Kosten für die Module hängen von der Größe der jeweiligen Projekte ab, betragen aber für einen Quadratmeter durchschnittlich in etwa 265 Euro. Mit seinem nachhaltigen Konzept hat Plantika kürzlich den ersten Platz beim Wettbewerb der Startup-Initiative „Grow“ von Deloitte Österreich gewonnen. Damit erhält das Jungunternehmen ein Preisgeld von 10.000 Euro sowie 50 Pro-Bono-Arbeitsstunden von Deloitte.

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