Web3

Polkadot: Angekündigte Parachain-Auktionen lassen Preis des DOT-Token stark steigen

Robert Habermeier, Gavin Wood und Peter Czaban, Gründer von Polkadot. © Polkadot
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Mehr als 35 Euro je DOT-Token bezahlen Trader plötzlich an internationalen Exchanges. Das ist mehr als das Dreifache als noch vor drei Monaten und kommt wieder recht nah an das bisherige Allzeithoch von Polkadot, dass im Mai 2021 bei knapp 43 Euro erreicht wurde. Der Marktkapitalisierung von Polkadot steht das gut zu Gesicht – diese liegt mit rund 35 Milliarden Euro fast auf Rekordniveau und hat das Web3-Projekt auf Platz 8 der Krypto-Charts gehoben.

Was ist da passiert in der Nacht auf Donnerstag? Die kurze Antwort: Parachains. Grundsätzlich ist Polkadot, ein Projekt rund um den ehemaligen Ethereum-Mitgründer Gavin Wood (so wie einige andere Krypto-Startups auch) vor mehreren Jahren an den Start gegangen, um es besser zu machen als Ethereum. Wie viele andere Smart-Contracts-Plattformen will auch Polkadot denzentralisierte Apps (DApps) ermöglichen – mit dem Ansatz, dass diese DApps über verschiedene Blockchains hinweg, also „Multi-Chain“ funktionieren. Mit den neuen Parachains kommt man dieser Vision nun einen Schritt näher.

Mehr Platz für DApps

„Fast genau fünf Jahre, nachdem die Vision eines heterogenen Multichain-Frameworks zum ersten Mal im Polkadot [Whitepaper] skizziert wurde, sind die Parachains nun offiziell bereit für die Einführung auf Polkadot“, heißt es seitens Polkadot-Mitgründer Robert Habermeier. Die Parachains werden voraussichtlich ab 11. November in einer Auktion vergeben. Das gleicht einer Art Crowdfunding: Neue Projekte, zum Beispiel für dezentralisierte Identitätsanwendungen oder DeFi-Services, können eine Parachain von Polkadot ersteigern. Dafür wird in einem Auktionsmechanismus mit DOT-Token geboten.

In einem ersten Schritt ist geplant, 11 Parachains zu versteigern – über Zeit sollen es insgesamt 100 werden. Die ersten 11 sollen dann stufenweise ab dem 17. Dezember stufenweise online gehen, wobei es sich um einen mehrmonatigen Prozess handeln wird. Den Polkadot-Machern zufolge (das Projekt wird wesentlich von der Schweizer Web3 Foundation, Gavin Woods‘ Parity Technologies, Forschern von Inria Paris und ETH Zürich sowie Investoren wie Polychain Capital vorangetrieben) soll das sehr erfolgreich werden. Denn bei Kusama, dem „wilden Cousin“ von Polkadot, haben sich ähnliche Auktionen dieses Jahr bereits großer Beliebtheit erfreut.

Kusama-Auktionen mit großer Beliebtheit

Anders als bei Ethereum setzt Polkadot seit Beginn (wie auch Cardano oder Solana) auf Proof of Stake. Bei den Parachain-Auktionen werden die investierten DOT-Token auf zwei Jahre lang eingezahlt, um die Projekte zu finanzieren, und die Anleger erhalten nach dem Staking-Prinzip neue DOT-Token für ihre Einlagen. Bei den Kusama-Auktionen gingen Projekte wie Kilt (Dezentralized Identity), Karura Network, Moonbeam/Moonriver Network, Shiden Network oder Khala Network an den Start. Bei diesen Auktionen wurden 2,4 Millionen KSM eingezahlt – das entspricht einem heutigen Gegenwert von knapp 770 Millionen Euro. Bei Polkadots Parachain-Autkionen könnten noch viel mehr Werte eingezahlt werden.

Bei den nun sich entwickelnden Parachains wird der geneigte Blockchain-Beobachter natürlich an die geplanten Shard Chains von Ethereum 2.0 erinnert. Diese sollen das heutige Problem der geringen möglichen Zahl an Transaktionen pro Sekunde lösen. Bei Ethereum 2.0 soll es 64 Shard Chains geben – gut möglich, dass diese sich auf bestimmte Anwendungsgebiete spezialisieren werden.

Polkadot: Was Ethereum (noch) nicht kann, soll der neue Star der Krypto-Welt können

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