Polygon: Token schießt nach Investor:innen-Gerüchten Richtung Allzeithoch
Der Krypto-Markt ist wieder im Aufwind, und ein Token sticht besonders hervor: MATIC, der Netzwerk-Token von Polygon. Dabei handelt es sich um eine Layer-2-Lösung auf der Basis von Ethereum, die es Entwickler:innen erlaubt, schnelle, kostengünstige DApps zu bauen, die auch an andere Blockchains wie jene von Polkadot, Cosmos oder Avalanche andocken können.
Das hat nun auch Investor:innen auf den Plan gebracht. Wie Techcrunch berichtet, wollen renommierte VCs – unter anderem Sequoia Capital India und Steadview Capital – in Polygon investieren, und zwar indem sie Token im Gegenwert zwischen 50 und 150 Millionen Dollar kaufen. Polygon, das zuvor unter dem Namen Matic bekannt war (deswegen heißt der Token auch noch so) ist durch seine Gründer Jaynti Kanani, Sandeep Nailwal und Anurag Arjun stark in Indien und Südostasien verwurzelt, hat mit Köpfen der Ethereum Foundation, Coinbase oder ConsenSys aber auch einen starken Draht in westliche Märkte.
Dem Preis des Polygon-Tokens haben die Marktgerüchte gut getan. Trotz dem jüngsten Krypto-Crash eilt MATIC nun auf sein neues Allzeithoch zu. Aktuell wird der Token bei mehr als 2 Euro gehandelt, nachdem der Kurs in den vergangenen 24 Stunden um etwa 30 Prozent zulegte. Das bisherige Allzeithoch von Mai bei 2,37 Euro ist nicht mehr allzu weit entfernt.
Polygon als Alternative zu Ethereum
Wenn nun prominente Investor:innen wie eben Sequoia bei in den Token einsteigen, kann das direkte und indirekte Effekte auf Polygon haben. Direkt könnte der Token-Kauf den Preis beeinflussen, und indirekt würden die bekannten Tech-Investor:innen Polygon bei Entwickler:innen noch bekannter machen bzw. natürlich Interesse daran haben, dass mehr Developer und Unternehmen mit der Blockchain-Technologie arbeiten.
Bereits jetzt gibt es eine ganze Reihe an Anwendungen, die auf Polygon laufen – natürlich prominent vertreten sind die Bereiche NFTs, Gaming, DAO und DeFi. Eines der bekanntesten Beispiele dieses Jahr waren die NFTs zu bedrohten Tierarten, die WWF auf den Markt gebracht hat, um Spenden zum Artenschutz zu sammeln. Betont wurde dabei auch, dass Polygon im Unterschied zu Ethereum selbst sehr Ressourcen schonend sei und weit weniger Strom brauche – und in Folge weniger CO2-Ausstoß verursache.
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