POP Fender: Platzsparende Boot-Innovation aus Vorarlberg
Die österreichische Firma POP Fender, gegründet vom Vorarlberger Freizeitskipper Ramis Demir, präsentiert eine Lösung für Platzprobleme an Bord von Booten. Mit einem neuartigen Design für Fender (das sind die Puffer an Bootsrümpfen) setzt das Unternehmen auf Teleskopierbarkeit, die Fender sind also auziehbar.
Mehr Platz an Bord
An Bord eines Bootes zählt jeder Quadratzentimeter, sei es für die Lagerung von Vorräten oder die schnelle Verfügbarkeit von Rettungsmitteln. Herkömmliche Fender nehmen jedoch viel Raum ein. Hier setzt die innovative Idee von POP Fender an, die bei der Weltpremiere auf der Interboot am Bodensee für Aufsehen sorgte. Die Teleskopierbarkeit des POP Fenders ermöglicht es, die Länge des Puffers von 62 cm auf 25 cm zu reduzieren – ein Platzgewinn von mehr als 50 Prozent.
Das Produkt aus Dornbirn soll nicht nur durch ihre Platzersparnis, sondern auch durch ihre vielseitigen Eigenschaften überzeugen. Anders als herkömmliche Fender tauche der POP Fender unter und lasse sich so auch komplett unter Wasser einsetzen. Hergestellt aus einer umweltfreundlichen Kautschukmischung verzichte das Produkt auf schädliche Weichmacher, sei frei von Schadstoffen und zeichne sich durch geräuschloses Druckausüben aus, was besonders nachts von Vorteil sei.
Hans Peter Haselsteiner kann gar nicht glauben, dass das Produkt aufgrund seiner Zusammensetzung ein Boot vor Schäden schützen kann und meint während der Sendung: „Ich sag Ihnen, das ist kaputt, das haltet das nicht aus.“ Doch schnell ändert er seine Meinung nach einem kurzen Test: „Funktioniert, funktioniert. Ich nehme alles zurück.“
Die POP Fender sind nicht luftgefüllt, müssen also auch nicht nachgefüllt werden. Laut Hersteller sind sie für Boote mit einem Gewicht von bis zu drei Tonnen geeignet und haben in Zugversuchen ihre Haltbarkeit unter Beweis gestellt. Die Montage gestaltet sich einfach und das Produkt kann sogar im heimischen Geschirrspüler gereinigt werden. Der Preis für einen POP Fender liegt bei 96 Euro. Zusätzlich kann auch Zubehör wie ein passender POP Bag oder Premium Pflegemittel erstanden werden.
Bereits erfolgreich am Markt
Ramis Demir, der Gründer von POP Fender, entwickelte den Prototypen ursprünglich für sein eigenes Boot. Der positive Zuspruch aus seinem Bekanntenkreis und auf Bootsmessen führte dazu, dass er sich vollständig dem Projekt widmete. Seit dem Verkaufsstart im Herbst 2022 wurden bereits Erlöse in 20 Länder weltweit generiert. Das Unternehmen erhielt im Juni 2023 den Newcomer Award des Vorarlberger Innovationspreises.
Die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien, kurze Transportwege und die Produktion in Österreich und Deutschland sollen die nachhaltige Ausrichtung von POP Fender unterstreichen. Die aktuelle Größe des POP Fenders ist für kleine Boote geeignet, und das Unternehmen plant bereits die Entwicklung einer größeren Version für größere Boote sowie die Einführung innovativer Dockfender. „Ich sehe für uns als Investor kein Riesen-Geschäft da drinnen, that’s the thing“, gesteht Heinrich Prokop.
Am 30. Jänner startete die neue Staffel 2 Minuten 2 Millionen. Jeden Dienstag um 20:15 Uhr stehen ausgewählte Startups vor der kritischen Jury. Neben Hans Peter Haselsteiner, Katharina Schneider, Heinrich Prokop und Christian Jäger werden auch die Innovations-Expertin Eveline Steinberger sowie der Hotelier Bernd Hinteregger Teil des Teams sein.
Die Erfinder:innen von POP Fender treten am 06. Februar bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Mehr Infos zu allen Startups der neuen Staffel sich hier.